Apple, Daimler, Wirecard – aktiver Fondsmanager müsste man sein…
Es ist schon extrem lustig. Wenn es an den Börsen aufwärts geht, argumentieren aktive Fondsmanager stets, dass man ihre Fonds kaufen müsse, da sie ja outperformen, wenn es mal abwärts geht. Weil sie nach oben meist nicht voll dabei sind. Geht es dann abwärts, liegen sie hinter den Vergleichsindizes. Nach oben nicht voll dabei, nach unten schwächer als der Markt. Dafür aber von Fidelity bis Deka fettere Gebühren als bei Lyxor oder anderen ETF-Anbietern. Wie lustig. Fragen Sie sich, warum bei uns aktive Fonds so gut wie nie stattfinden? Das beste aber – egal, ob es um Analysen bei Wirecard, Daimler oder Apple geht, ob man Tools, Tradingservices oder ähnliches will – bei den Fondshäusern ist gähnende Leere. Auch 2018.
2018 ist als Börsenjahr bisher ziemlich zum Vergessen. Von China bis Deutschland liegen die Börsen im Minus. Gleichzeitig bietet das Umfeld jedoch die Gelegenheit, endlich einmal nicht am Top zu kaufen, was viele Anleger psychologisch scheuen. Wer jetzt einsteigt, sollte aber gut informiert sein. Feingold Research hat für seine Leser den Emittenten auf den Zahn gefühlt und die Preisqualität, das Produktangebot sowie den Online-Auftritt bewertet. Wir fassen die Kernpunkte für Sie zusammen.
In den vergangenen Jahren hat sich das Nutzerverhalten der Anleger sehr verändert. So handeln viele nicht mehr nur klassisch über den PC, sondern verstärkt über die App auf dem Smartphone oder dem Tablet. Daher haben wir bei unserer Bewertung auch die Apps der Anbieter in die Bewertung einfließen lassen. Für jede Kategorie wurden Schulnoten von sehr gut bis ungenügend vergeben.
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Besonders in einem Umfeld mit immer noch niedrigen Zinsen und zahlreichen Brokerpartnerschaften bleibt es wichtig, die Angebote zu filtern. Dabei sollte nicht allein auf die Kosten geachtet werden, sondern auch die Preise der Emittenten miteinander verglichen werden. Denn nicht immer bietet etwa ein Emittent aus einer Broker-Partnerschaft den günstigsten Preis für ein Wertpapier an. Hier gilt es unbedingt Gebühren plus Produktpreis miteinander zu vergleichen, denn es gab in diesem Jahr deutliche Unterschiede nicht nur zwischen den Angeboten der Emittenten, sondern auch zwischen den Brokern.