BRENT C.O.
Steht die Korrektur vor dem Ende?
Erwartungsgemäß setzte sich das Korrekturszenario in den letzten Handelstagen fort. Brent C.O. hat das von uns in der letzten Kommentierung vom 14.11. skizzierte Bewegungsziel (Zone 61,5 bis 58,5 US-Dollar) mittlerweile abgearbeitet. Ausgehend von diesem Niveau konnte sich der Ölpreis zuletzt zwar erholen, doch so richtig überzeugend ist das noch nicht… Insofern stellt sich die Frage: Setzt sich die Abwärtsbewegung fort oder steht die Korrektur doch möglicherweise vor ihrem Ende?
Rückblick: In unserer Kommentierung vom 14.11. hieß es u.a. „[…] Obwohl Brent C.O. bereits deutlich überverkauft ist, deutet sich noch keine signifikante Erholung an. Aktuell muss sogar eine übergeordnete Fortsetzung der Bewegung auf 61,5 / 58,5 US-Dollar in Betracht gezogen werden. Aus charttechnischer Sicht würde die Rückkehr über die 70/71 US-Dollar jedoch eine erste Entspannung herbeiführen.“
Zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung notierte Brent C.O. im Bereich der wichtigen Unterstützung von 65,0 US-Dollar, konnte diese dann allerdings nicht halten und setzte daraufhin die bereits damals schon als veritabel zu bezeichnende Abwärtsbewegung fort. Ob das Erreichen der Zone 61,5 / 58,5 US-Dollar nun das Ende der Korrektur darstellen wird, ist fraglich. Wenig Anlass zu Optimismus gibt diesbezüglich die jüngste Erholung. Dieser gelang es nicht im Ansatz, die 65,0er Marke (die nun wiederum als Widerstand fungiert) ins Wanken zu bringen. Die Erholung wurde von den jüngsten US-Rohölbestandsdaten, die erneut deutlich höher als erwartet ausfielen, schlichtweg abgewürgt.
Kurzum: In der aktuellen Situation ist der Ölmarkt offensichtlich mehr als gut versorgt. Zudem belasten immer wieder aufflammende Konjunktursorgen die Nachfrageseite. Eine mögliche Initialzündung
für eine Erholung bei Brent C.O. könnte es aber dann geben, sollten sich die OPEC-Staaten (möglicherweise in Verbindung mit wichtigen Nicht-OPEC-Staaten) tatsächlich dazu durchringen, das Angebot
signifikant (!) zu reduzieren. Aus charttechnischer Sicht gilt: Die Zone 61,5 / 58,5 US-Dollar muss halten, anderenfalls aktivieren sich neue Kursziele auf der Unterseite. Zu nennen wären in diesem
Zusammenhang zunächst die Bereiche um 55,0 US-Dollar und 53,0 US-Dollar. Auf der Oberseite gilt: Erst Erholungen, die die 65,0 US-Dollar überwinden können, erlangen aus charttechnischer Sicht eine
gewisse Relevanz.
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