GAZPROM
Zündet die Aktie eine neue Rallystufe?
Gazprom konnte in den letzten Handelstagen deutlich zulegen und stemmte sich damit sehr erfolgreich gegen das schwierige Umfeld. Ob damit bereits eine vorweggenommene Jahresendrally gestartet wurde, bleibt zwar noch offen. Allerdings haben sich die charttechnischen Perspektiven im Vergleich zu unserer letzten Kommentierung bereits deutlich verbessert…
Das fundamentale Umfeld bleibt für die Aktie des russischen Gas- und Ölproduzenten weiterhin sehr schwierig. Zwar bewegen sich die Erdgaspreise noch immer auf einem sehr hohen Niveau, doch dafür kommen die Ölpreise nicht auf die Beine. Dass zudem der schwelende Ukraine-Russland-Konflikt jüngst wieder aufflammte, hob auch nicht gerade die Stimmung. Und dennoch legte die Aktie deutlich zu….
Am Ende unserer letzten Kommentierung zu Gazprom vom 25.11. hieß es u.a. „[…] Bezogen auf Gazprom könnte die Marktbereinigung erfolgt sein. Um dieses Szenario jedoch zu bestätigen, muss die Aktie nun die 4,00 Euro verteidigen und möglichst rasch in Richtung 4,20 Euro laufen. […]“
Trotz unserer grundsätzlich bullischen Grundhaltung in Bezug auf Gazprom hätten wir erwartet, dass diese Bestätigung (also der Ausbruch über die Marke von 4,20 Euro) länger auf sich warten lassen würde. Doch relativ zügig machte die Aktie Nägel mit Köpfen und generierte mit dem Ausbruch das ersehnte Kaufsignal. Nun muss es natürlich darum gehen, die 4,20 Euro-Marke erfolgreich zu verteidigen. Ein erneutes Abtauchen würde das vorliegende Kaufsignal wieder neutralisieren. Mit Blick auf die Oberseite übt das Hoch bei 4,65 Euro bereits eine gewisse Anziehungskraft aus. Diesem vorgelagert befindet sich im Bereich um 4,40 Euro eine Widerstandszone. Ein erster Versuch, diese Hürde zu überspringen, scheiterte kürzlich.
Kurzum: Das Chartbild hat sich aufgehellt. Das neue Kaufsignal könnte die Aktie nun bis in den Bereich von 4,65 Euro führen. Hierzu müsste allerdings noch der Widerstandsbereich um 4,40 Euro aus
dem Weg geräumt werden. Auf der Unterseite sollten nun die 4,20 Euro nicht unterschritten werden, um den Druck auf den Widerstand weiter aufrechtzuerhalten.
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