Bessere Einkommen für Kakaobauern dank höherem Fairtrade-Mindestpreis / Fairtrade erhöht Mindestpreis für Kakao um 20 Prozent (FOTO)
Köln/Bonn (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Fairtrade International wird den Fairtrade-Mindestpreis für
konventionellen Kakao von 2.000 auf 2.400 US-Dollar pro Tonne (FOB)
erhöhen, eine Steigerung um 20 Prozent. Für Bio-Kakao wird der
Fairtrade-Preis 300 US-Dollar über dem Weltmarktpreis oder dem
Fairtrade-Mindestpreis liegen, je nachdem, welcher zur Zeit des
Verkaufs höher ist. "Für die Kleinbauern ist die Preiserhöhung ein
Schritt zu besseren Einkommen", sagte Dieter Overath,
Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V. "Wir sind zuversichtlich,
dass unsere Kakao-Partner die Entscheidung von Fairtrade
International mittragen und unsere Arbeit auch zukünftig unterstützen
und ausbauen."
Im letzten Jahr ist der Weltmarktpreis für Kakao um mehr als ein
Drittel eingebrochen. Unter den Preisschwankungen leiden insbesondere
die Bäuerinnen und Bauern. Fairtrade ist das einzige
Zertifizierungssystem mit einem verpflichtenden Mindestpreis, der als
Sicherheitsnetz dient, wenn die Marktpreise fallen, während die
Kleinbauernorgani¬sationen dennoch von steigenden Marktpreisen
profitieren können. Der von der Regierung der Elfenbeinküste, dem
weltweit größten Anbauland für Kakao, festgesetzte Kakaopreis beträgt
aktuell 2.124 US-Dollar (FOB). Wenn der Fairtrade-Mindestpreis aber
höher ist, zahlen die Käufer von Fairtrade-Kakao die Differenz an die
Kleinbauernorganisation.
Auch die Fairtrade-Prämie steigt um 20 Prozent
Die zusätzliche Fairtrade-Prämie wird von 200 auf 240 US-Dollar
pro Tonne angehoben, das macht sie zur höchsten festgelegten Prämie
aller Zertifizierungssysteme. Die Prämie ist ein Betrag, der über den
Einkaufpreis für den Kakao hinaus direkt an die
Kleinbauernorganisationen gezahlt wird, die dieses Geld in selbst
gewählte Projekte investieren. Die Prämie trägt dazu bei, dass
Kooperativen sich zu starken und professionellen Organisationen
entwickeln, die auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder eingehen und sie
als langfristige Geschäftspartner stärken. Im Jahr 2017 nahmen
Fairtrade-Kakaokooperativen Prämiengelder in Höhe von fast 43
Millionen US-Dollar für Investitionen in ihre Betriebe und Projekte
für die Gemeinden ein.
Die neuen Preise wurden vom Fairtrade-Standardkomitee beschlossen,
einem aus verschiedenen Akteuren zusammengesetzten Gremium, dem auch
Vertreterinnen und Vertreter von Produzentenorganisationen und Handel
angehören. Sie treten am 1. Oktober 2019 in Kraft. Dem Beschluss ging
ein umfassender Konsultationsprozess entlang der Kakaolieferkette
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Fairtrade International wird den Fairtrade-Mindestpreis für
konventionellen Kakao von 2.000 auf 2.400 US-Dollar pro Tonne (FOB)
erhöhen, eine Steigerung um 20 Prozent. Für Bio-Kakao wird der
Fairtrade-Preis 300 US-Dollar über dem Weltmarktpreis oder dem
Fairtrade-Mindestpreis liegen, je nachdem, welcher zur Zeit des
Verkaufs höher ist. "Für die Kleinbauern ist die Preiserhöhung ein
Schritt zu besseren Einkommen", sagte Dieter Overath,
Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V. "Wir sind zuversichtlich,
dass unsere Kakao-Partner die Entscheidung von Fairtrade
International mittragen und unsere Arbeit auch zukünftig unterstützen
und ausbauen."
Im letzten Jahr ist der Weltmarktpreis für Kakao um mehr als ein
Drittel eingebrochen. Unter den Preisschwankungen leiden insbesondere
die Bäuerinnen und Bauern. Fairtrade ist das einzige
Zertifizierungssystem mit einem verpflichtenden Mindestpreis, der als
Sicherheitsnetz dient, wenn die Marktpreise fallen, während die
Kleinbauernorgani¬sationen dennoch von steigenden Marktpreisen
profitieren können. Der von der Regierung der Elfenbeinküste, dem
weltweit größten Anbauland für Kakao, festgesetzte Kakaopreis beträgt
aktuell 2.124 US-Dollar (FOB). Wenn der Fairtrade-Mindestpreis aber
höher ist, zahlen die Käufer von Fairtrade-Kakao die Differenz an die
Kleinbauernorganisation.
Auch die Fairtrade-Prämie steigt um 20 Prozent
Die zusätzliche Fairtrade-Prämie wird von 200 auf 240 US-Dollar
pro Tonne angehoben, das macht sie zur höchsten festgelegten Prämie
aller Zertifizierungssysteme. Die Prämie ist ein Betrag, der über den
Einkaufpreis für den Kakao hinaus direkt an die
Kleinbauernorganisationen gezahlt wird, die dieses Geld in selbst
gewählte Projekte investieren. Die Prämie trägt dazu bei, dass
Kooperativen sich zu starken und professionellen Organisationen
entwickeln, die auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder eingehen und sie
als langfristige Geschäftspartner stärken. Im Jahr 2017 nahmen
Fairtrade-Kakaokooperativen Prämiengelder in Höhe von fast 43
Millionen US-Dollar für Investitionen in ihre Betriebe und Projekte
für die Gemeinden ein.
Die neuen Preise wurden vom Fairtrade-Standardkomitee beschlossen,
einem aus verschiedenen Akteuren zusammengesetzten Gremium, dem auch
Vertreterinnen und Vertreter von Produzentenorganisationen und Handel
angehören. Sie treten am 1. Oktober 2019 in Kraft. Dem Beschluss ging
ein umfassender Konsultationsprozess entlang der Kakaolieferkette
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