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    Aktien Europa  806  0 Kommentare Anleger treibt Sorge um Weltwirtschaft um

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Zunehmende Sorgen um die Weltwirtschaft haben die Anleger am Freitag aus Anlagen in Aktien getrieben. Schwache Konjunkturdaten aus China und Europa sorgten dafür, dass die Investoren vor dem Wochenende lieber kein Risiko mehr eingingen, schrieb Stephen Innes vom Broker Oanda. Der EuroStoxx 50 stand gegen Mittag um 1,02 Prozent tiefer bei 3080,51 Punkten. Zuvor hatten bereits die Börsen in Asien schwach geschlossen.

    Der französische Cac 40 rutschte zuletzt um 0,98 Prozent auf 4848,86 Punkte ab, und für den britischen FTSE 100 ging es um 0,92 Prozent auf 6814,00 Zähler abwärts.

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    Im November waren sowohl die Daten zum chinesischen Einzelhandel als auch die zur Industrieproduktion schwächer ausgefallen als erwartet. Schlechte Stimmungsdaten aus der Eurozone verpassten den Anlegern einen weiteren Dämpfer. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Eurozone fiel im Dezember auf den tiefsten Stand seit rund vier Jahren. Die Unternehmensstimmung trübt sich in Europa somit zunehmend ein. Auch in Deutschland und Frankreich fielen die Indikatoren schlechter aus als geschätzt.

    Die Signale, dass sich die Weltwirtschaft verlangsamt, lassen den jüngsten Optimismus über die positiven Signale im US-chinesischen Handelsstreit verfliegen. Inzwischen gehe an den Aktienmärkten die Sorge um, "dass jeglicher Fortschritt in den Gesprächen bereits zu spät sein könnte, um eine weitere Abschwächung im kommenden Jahr zu vermeiden", erklärte Michael Hewson von CMC Markets.

    Die Sorge vor einer sinkenden Nachfrage aus China erfasste in Europa vor dem Wochenende zahlreiche Branchen: Technologie- und Rohstoffwerte sowie der Bausektor standen ganz oben auf den Verkaufszetteln. Aktien des irischen Baustoffkonzerns CRH rutschten mit einem Kursabschlag von 3 Prozent an das Ende des EuroStoxx50. In London gehörten die Papiere der Rohstoffkonzerne Glencore und Antofagasta mit Abschlägen von rund 3 Prozent zu den größten Verlieren.

    Die Autobranche , die wegen des Zollstreits die Zurückhaltung der Käufer in China zu spüren bekommt, gab mit 1,68 Prozent am deutlichsten nach, konnte ihre Verluste zuletzt aber etwas verringern. Die Regierung in Peking kündigte an, die Strafzölle auf in den USA gefertigte Autos für drei Monate aufzuheben. Das sorgte für Auftrieb, denn die Branche sieht sich schwierigen Zeiten auch in Europa gegenüber. Jüngsten Daten zufolge hatten die Hersteller dort im November den dritten Monat in Folge weniger Fahrzeuge absetzen können.

    Unter den Einzelwerten stachen die Aktien des Luxusgüterkonzerns LVMH hervor. Hier kam die milliardenschwere Übernahme der Hotelkette Belmond nicht gut an - die Aktien verloren zuletzt knapp 2 Prozent. "Einige Investoren dürften nun den Sinn der Übernahme außerhalb des Kerngeschäfts von LVMH hinterfragen", schrieb Analystin Zuzanna Pusz von der Privatbank Berenberg. Aus ihrer Sicht steht die Übernahme aber im Einklang mit der Konzernstrategie, dem Konsumenten die ganze Bandbreite von Luxus zu bieten.

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    In der Schweiz kletterten die Aktien des Solarzulieferers Meyer Burger nach der Verkündung eines Großauftrags um mehr als 9 Prozent - damit ignorierten die Anleger, dass das Unternehmen gleichzeitig seine Ziele für die operative Marge in diesem Jahr kappte.

    Vorsichtig reagierten die Investoren in London auf einen Vorstoß der Regulierungsbehörde Ofcom. Diese will dafür sorgen, dass Breitbandanbieter ihre Kunden künftig auf die besten Tarife hinweisen. Die Aktien von Vodafone und BT Group verloren jeweils rund ein Prozent an Wert./tav/stw





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