KAFFEE
Ringt um einen Boden
Nichts ist mehr von den Gewinnen der fulminanten Zwischenrally übrig, die die Entwicklung des Kaffeepreises von Mitte September bis Mitte Oktober dominierte. Über 20 Prozent legten die Preise damals in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum zu. Nicht viel weniger spektakulär fällt die aktuell zu beobachtende Korrektur aus…
Der Kaffeepreis hat mittlerweile wieder den Bereich um 100 USC erreicht, also jenen Bereich, von dem ausgehend er sich Mitte September zur Erholung aufmachte.
Bereits in unserer letzten Kommentierung vom 12.12. fassten wir die aktuelle Situation wie folgt zusammen „[…] Ohne Unterstützung vom Devisenmarkt richtet sich der Blick der Marktteilnehmer wieder auf die aktuelle Angebots-Nachfrage-Relation. Der Markt ist gegenwärtig gut versorgt, sodass es auch von dieser Seite keine nennenswerten Impulse gibt. Sollten nun auch noch die 100 USC (psychologische Bedeutung) und die 96 USC (52-Wochentief) unterschritten werden, muss mit weiteren Abgaben gerechnet werden. Der obige 10-Jahres-Chart unterstreicht die Bedeutung der Zone eindrucksvoll… Erholungen sollten zunächst aus technischer Sicht auf den Widerstandsbereich um 112 USC begrenzt bleiben.“
Unter fundamentalen Aspekten ist es derzeit eine vergleichsweise nachrichtenarme Zeit. Auch vom Devisenmarkt kommen gegenwärtig keine nachhaltigen Impulse. Insofern dürfte das Korrektur-/Bodenbildungsszenario zunächst weiter dominieren. Möglicherweise kommen noch einmal die 96 USC in Bedrängnis. Sollten diese unterschritten werden, ist eine Neubewertung der Lage unerlässlich. Gleichzeitig bleibt das Aufwärtspotential aus unserer Sicht zunächst auf den Bereich von 112 USC begrenzt.
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