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     4282  0 Kommentare Ausblick 2019: Das Jahr belohnt nicht die Mutigen - Seite 4

    Für uns ist es wirklich schwer unter diesen gegebenen Bedingungen ein optimistisches Szenario für Aktien in 2019 zu zeichnen. Wenn genau in diesem Jahr dem Markt monatlich 50 Milliarden Dollar an „Gratis-Liquidität“ entzogen werden, die beispiellosen Aktienrückkäufe schwinden, die Zinsen weiter steigen sowie die Effekte des Steuergeschenks von US-Präsident Trump nachlassen, dann hört sich das für uns nach einem gefährlichen Honigcocktail für einen Bären an.

    Aktien-Quoten runterfahren

    Um zu also davon auszugehen, dass US-Aktien (und damit auch EU) auf Basis der jetzigen Niveaus eine normale Rendite (5-7% p.a.) in den nächsten Jahren generieren können, müssen Sie anfangen an eine Reihe von sehr außergewöhnlichen Dingen zu glauben. Glauben Sie, dass die KGVs auf ein Niveau steigen können, welches noch nicht einmal auf dem Höhepunkt der DotCom-Blase erreicht wurde? Glauben Sie, dass die allgemeine Profitabilität von US-Unternehmen derart steigen kann, dass jedes Unternehmen in den USA wie Apple wirtschaftet? Glauben Sie, dass das die Wirtschaft der USA derart stark wachsen kann, wie China in den 2000er? Und glauben Sie, dass all jene Szenarien unter einer schrumpfenden Geldbasis möglich sind? Wenn Sie all das glauben, dann sollten Sie weiterhin long in dem Markt bleiben und einen großen Anteil ihres Vermögens in Aktien bzw. Aktien-ETFs halten. Denn nur dann, machen die aktuellen Bewertungen nur ansatzweise Sinn.

    Wenn Sie das nicht glauben, dann sollten Sie sich Gedanken um Ihre Aktien- Quote machen. Denn Verluste von 20% sind in Bärenmärkten häufig nur der Anfang. Die Chancen stehen nämlich gut, dass dieser junge Bär nicht allzu schnell in seinen Winterschlaf zurückkehrt. Zumindest nicht solange das KGV über 14x liegt. Die meisten Bärenmärkte enden bei einem Wert von 10-12x. Da wir erwarten können, dass die zukünftigen Unternehmensgewinne nicht wirklich steigen werden, bedeutet das bei den aktuellen Bewertungsniveaus potentielle Verluste von weiteren -50%. Wir glauben nicht, dass dieses Szenario von heut auf morgen realisiert wird, jedoch im Rahmen konstanter Verluste uns durch das ganze Jahr 2019 und 2020 begleiten wird. Auch dieses Jahr scheint sich der Bär für viele Anleger leise und klammheimlich anzuschleichen.

    Monthly Markets #8

    Der obige Text ist ein Auszug aus unserem monatlichen Marktbericht. Die vollständige Ausgabe erhalten Sie in unserem monatlichen Monthly Markets Newsletter.

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    Arthur Vott
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    Arthur ist bei Fundamental zuständig für das Wachstum der Firma. Er schafft die Brücke zwischen der Unternehmensentwicklung und der quantitativen Forschung. Schon früh faszinierten ihn daten-getriebene Hedge-Fonds aus den USA und er machte sich zur Aufgabe ihren Erfolg auf den Grund zu gehen. In seinem Studium beschäftigte er sich vor allem mit der Kombinatorik von Value- und Momentum Strategien und deren Alpha-Potential. Nach diversen Stationen im Business Development in der Bau- und Finanzindustrie gründete er Fundamental mit der Vision, erfolgreiche und hochtechnologische Anlagelösungen zu entwicklen.
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    Verfasst von Arthur Vott
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