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    BDI-Präsident Kempf  349  0 Kommentare Europäische Union im Wettbewerb mit China stärken

    Berlin (ots) -
    - Spitzenverband formuliert 54 Forderungen an Bundesregierung und
    Europäische Kommission
    - Marktwirtschaftliche Ordnung widerstandsfähiger machen
    - Industrie für neuartige Sicherheitskontrolle bei
    Auslandsinvestitionen

    Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI),
    Dieter Kempf, fordert die Bundesregierung und die Europäische
    Kommission auf, die Europäische Union (EU) im Wettbewerb mit China zu
    stärken. Der BDI hat für das neue Jahr 54 Forderungen an Berlin und
    Brüssel, um den wachsenden Herausforderungen mit der staatlich
    geprägten chinesischen Volkswirtschaft besser zu begegnen. Das geht
    aus einem neuen Grundsatzpapier hervor, das der BDI am Donnerstag in
    Berlin veröffentlichte. Der Titel lautet: "Partner und systemischer
    Wettbewerber - Wie gehen wir mit Chinas staatlich gelenkter
    Volkswirtschaft um?"

    China entwickele sich entgegen früherer Erwartungen absehbar nicht
    hin zu Marktwirtschaft und Liberalismus. "Die Volksrepublik etabliert
    ihr eigenes politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches
    Modell", unterstrich Kempf. Das Land sei in einen systemischen
    Wettbewerb zu liberalen marktwirtschaftlichen Staaten wie Deutschland
    getreten. Dies müsse realistisch betrachtet werden, um Antworten
    darauf zu finden.

    China bleibe Treiber der Weltwirtschaft und für die deutsche
    Industrie wesentlicher Absatz- und Beschaffungsmarkt, machte Kempf
    klar. Die deutsche Industrie wolle auch weiterhin die Chancen des
    wirtschaftlichen Austausches mit China nutzen. "Jedoch darf niemand
    die Herausforderungen, vor die China die EU und Deutschland stellt,
    einfach ausblenden."

    Die deutsche Industrie fordert in dem Grundsatzpapier einen
    gestärkten wirtschaftspolitischen Rahmen für den Europäischen
    Binnenmarkt. Dieser soll auch Unternehmen aus
    nicht-marktwirtschaftlichen Ländern an die liberale
    marktwirtschaftliche Ordnung der EU binden, wenn sie in der EU aktiv
    sein wollen. Für die EU ist es wichtiger denn je, nicht nur nach
    innen die Bedeutung und Bindekraft ihrer Ordnung und Werte zu
    verdeutlichen, sondern sie auch offensiv nach außen zu vertreten.

    "Es ist unerlässlich, dass die Bundesregierung wieder Bannerträger
    für eine stärkere EU wird", forderte der BDI-Präsident. Zugleich
    müssten Deutschland und die EU deutlich mehr in Forschung,
    Entwicklung, Bildung, Infrastruktur und Zukunftstechnologien
    investieren. "Die EU braucht eine ehrgeizige Industriepolitik für
    ihre starken Unternehmen, die sich auf Innovation, intelligente
    Regulierung, Sozialpartnerschaft, Infrastruktur und Freihandel
    konzentriert."

    Der BDI schlägt vor, das EU-Beihilfenrecht und die
    Anti-Subventions-Instrumente zu schärfen. Europa müsse effektiv gegen
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