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Überraschung bei Goldman Sachs-Aktie
An der New York Stock Exchange legte das Papier von Goldman Sachs gestern um 9,54 Prozent zu. Damit verbuchte die Aktie ihren größten Tagesgewinn seit 2009. Scheinbar sind alle Bedenken hinsichtlich des Bestechungsskandals wie weggeblasen.
Goldman Sachs berichtete von einem überraschend starken Quartalsgewinn i. H. v. 2,54 Milliarden US-Dollar. Die Umsatztreiber waren der Aktienhandel und Gebühren für große Fusionsgeschäfte. Damit konnten Rückgänge im Anleihenhandel ausgeglichen werden.
Unterdessen spekulierte CEO Stephen Scherr, dass die Bank zwei Milliarden US-Dollar durch den 1MDB-Skandal verlieren könnte. In der vergangenen Woche hatte der Wall Street-Analyst Mike Mayo noch davor gewarnt, dass der Skandal die Bank bis zu fünf Milliarden US-Dollar kosten könnte. Behörden weltweit, einschließlich derjenigen in den USA, haben die Untersuchungen zu Goldmans 1MDB-Rolle intensiviert. Das US-Justizministerium wird seine Untersuchung zur Rolle von Goldman Sachs in dem sich ausweitenden malaysischen Korruptionsskandal wahrscheinlich nicht vor April abschließen.
In einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte Chief Executive David Solomon, dass das obere Management von einem seiner eigenen Mitarbeiter getäuscht wurde, um ein schmutziges Geschäft zu arrangieren, das dem flüchtigen Finanzier Jho Low half, Milliarden von Dollar von der malaysischen Regierung abzuschöpfen.
"Es ist sehr klar, dass das malaysische Volk von vielen Menschen betrogen wurde, darunter auch von den höchsten Mitgliedern der früheren Regierung", sagte Solomo. Und weiter: "Tim Leissner, der nach eigenem Bekunden Partner unserer Kanzlei war, war einer dieser Leute". "Für Leissners Rolle bei diesem Betrug entschuldigen wir uns beim malaysischen Volk", fügte er hinzu.
Die Aktie von Goldman Sachs beendete den gestrigen Handelstag bei 197,08 US-Dollar pro Anteilsschein (NYSE). Seit dem 24.12.2018 zeigt die Aktie eine positive Entwicklung, denn es ging von 151,70 (26.12.2018) um 45,38 US-Dollar rauf auf 197,08 US-Dollar. Das 52-Woche-Hoch lag bei 275,31 US-Dollar.
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