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     1471  0 Kommentare Jetzt Euro- oder besser US-Aktien kaufen? - Seite 2

    Bewertungsabschlag bei Euro-Aktien ist gerechtfertigt

    Gewöhnlich würde ich daher nun wieder dazu aufrufen, in heimische und günstig bewertete (Euro-)Werte zu investieren. Aber es gilt zu berücksichtigen, dass der Bewertungsabschlag nicht von ungefähr kommt. Stattdessen ist er den Anzeichen für eine nachlassende wirtschaftliche Aktivität im Eurogebiet geschuldet (siehe auch „Trübe Aussichten für die Wirtschaft der Eurozone“). Während hierzulande die Einkaufsmanagerindizes eher immer stärker Moll-Töne senden, zeigte sich der Index für die USA mit einem Wert von 54,5 Punkten im Januar zuletzt sogar wieder etwas stärker.

     Hier kann also nicht von einer Wachstumsabschwächung, sondern nach den Steuereffekten des vergangenen Jahres eher von einer Wachstumsnormalisierung die Rede sein. Denn immerhin zeigt der aktuelle Indexwert eine jährliche Wachstumsrate für die US-Wirtschaft von 2,5 % an. Davon kann die Eurozone derzeit nur träumen.

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    Der Aktienmarkt als Spiegel der Realität

    Der Aktienmarkt ist damit also derzeit ein sehr guter Spiegel der Realität: Die Euro-Aktien haben im vergangenen Jahr stärker verloren als die US-Pendants, was am klar schwächeren Gewinnwachstum lag. Nun sind diese dadurch günstiger bewertet, was man aber auf die trüberen Wirtschaftsaussichten zurückführen kann.

    Wie sind die aktuellen Gewinnerwartungen einzuordnen?

    Stellt sich nun lediglich die Frage, wie die unterschiedlichen Gewinnerwartungen dazu passen. Denn angesichts ihres höheren Gewinnpotentials müssten Euro-Aktien ja nun eigentlich US-Aktien outperformen. Doch die Antwort auf diese Frage lautet, dass sich das geringere Gewinnwachstum der US-Unternehmen auf eine höhere Basis bezieht. Denn schließlich sind die Unternehmensgewinne in den USA im vergangenen Jahr um rund 20 % gestiegen, während die der Eurozone nur halb so stark zulegten. Und von dieser unterschiedlichen Basis geht nun das Wachstum im laufenden Jahr aus. Trotz des höheren Wachstums werden die Gewinne der Euro-Unternehmen also am Ende des Jahres noch nicht so hoch ausfallen wie die der US-Unternehmen.

    Fazit

    Da sowohl US- als auch Euro-Aktien eine Bewertung unterhalb der jeweiligen KGV-Historie haben, kann man als Investor ruhigen Gewissens derzeit zu beiden greifen. Bei US-Aktien gilt es als Euro-Anleger allerdings noch den Wechselkurseffekt zu beachten.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

    Ihr
    Sven Weisenhaus

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     (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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