Ryanair mit Quartalsverlust - Sieht Ziele bei ungeregeltem Brexit in Gefahr
DUBLIN (dpa-AFX) - Niedrigere Ticketpreise haben dem irischen Billigflieger Ryanair im dritten Quartal einen Verlust eingebrockt. Zudem warnte Ryanair davor, dass die Fluggesellschaft bei einem weiteren Rückgang der Preise auch die erst jüngst reduzierten Jahresziele möglicherweise nicht erreicht. Dies gelte besonders im Falle eines ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der EU.
Im dritten Quartal (bis Ende Dezember) machte Ryanair einen Verlust in Höhe von 19,6 Millionen Euro, wie der Easyjet-Konkurrent am Montag in Dublin mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von knapp 106 Millionen Euro ausgewiesen. Neben sinkenden Ticketpreisen belasten zudem höhere Personalkosten und Kerosinpreise sowie Ersatzzahlungen wegen der EU-Fluggastrechte den Gewinn. Ein höheres Passagieraufkommen sowie Kostensenkungen konnten dieses Minus nicht ausgleichen.
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Mitte Januar hatte der irische Billigflieger erneut die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Wegen des Preisdrucks der Branche dürfte der Gewinn bei noch 1 bis 1,1 Milliarden Euro liegen, hieß es. Es war die zweite Gewinnwarnung innerhalb kurzer Zeit, bereits im Oktober hatte Ryanair wegen Streiks und teurerem Kerosin zurückrudern müssen./mne/tav/fba