checkAd

    Analysten-Querschläger  20016  0 Kommentare Bricht jetzt die Wirecard-Fangemeinde auseinander?

    Werden die Zweifel größer? Bislang gab es trotz des angeblichen Bilanzskandals kaum negative Stimmen aus dem Lager der Analysten zur Wirecard-Aktie. Das sieht jetzt etwas anders aus: Zwei Analysten senkten ihre Kursziele für das Wirecard-Papier.

    DZ Bank-Analyst Harald Schnitzer senkte seine Schätzung für den Kurs der Wirecard-Aktie deutlich von 200 auf 150 Euro. Trotzdem bleibt er bei seiner Empfehlung: "Kaufen", so "dpa-AFX Analysen". Schnitzer meint, dass Wirecard in 2019 mehr Geld für die interne Kontrolle und Gutachter-Honorare ausgeben werde. Das verschlechtere die Profitabilität des Unternehmens.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.377,80€
    Basispreis
    14,38
    Ask
    × 12,61
    Hebel
    Long
    16.557,71€
    Basispreis
    14,12
    Ask
    × 12,60
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Von 240 Euro auf 170 Euro schraubte Antonin Baudry von der HSBC sein Kursziel für den Wirecard-Anteilsschein herunter. Aber wie Schnitzer von der DZ Bank blieb er bei "Buy". Die Ermittlungen in Singapur wegen angeblichen Unregelmäßigkeiten seien kein Beweis für ein schuldhaftes Vorgehen von Wirecard-Mitarbeitern, so der Analyst.

    Die beiden neuen Analysten-Meinungen scheinen den Aufwärtstrend des Wirecard-Kurses aktuell nicht zu belasten. Heute ging es zeitweise um mehr als zwei Prozent nach oben (Stand: 12:00 Uhr).

    Unterdessen meldet die "Börsen-Zeitung", dass es "gemäß Berechnungen der Analysten von Oddo Seydler" zurzeit keine Gefahr bestehe, dass das Wertpapier aus dem Dax fliegen wird. "Für die Anwendung der Fast-Exit-Regel am 5. März müsste der Kurs um weitere 66 Prozent auf 35 Euro fallen", so der Pressebericht.

    Was ist bei Wirecard passiert?

    Lesen Sie auch

    Das DAX-Unternehmen Wirecard musste innerhalb von zehn Tagen einen Verlust von 8,6 Milliarden Euro an Börsenwert hinnehmen. Grund sind bis dato drei Artikel der "Financial Times". Darin wird Wirecard vorgeworfen, eigene Bilanzen manipuliert zu haben – Gift für jedes börsennotiertes Unternehmen. Wer recht hat, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Ermittlungen laufen, Gerichtsprozesse werden angestrengt. Fakt ist aber, dass Wirecard nicht das erste Mal mit Betrugs-Vorwürfen konfrontiert wurde. Auf der anderen Seite stehen Meinungen im Raum, dass externe Stellen versuchten, den vergleichsweise schwankungsbreiten Kurs der Wirecard-Aktie zu manipulieren, um davon zum Beispiel als Shortseller zu profitieren. Die Auflösung der Irrungen und Wirrungen rund um Wirecard wird die Anleger-Gemeinde noch länger beschäftigen.

    Quellen:

    dpa-AFX Analysen I

    dpa-AFX Analysen II

    Börsen-Zeitung




    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Analysten-Querschläger Bricht jetzt die Wirecard-Fangemeinde auseinander? Werden die Zweifel größer? Bislang gab es trotz des angeblichen Bilanzskandals kaum negative Stimmen aus dem Lager der Analysten zur Wirecard-Aktie. Das sieht jetzt etwas anders aus: Zwei Analysten senkten ihre Kursziele für das Wirecard-Papier.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer