DAX Candlesticks
DAX – Im Abwärtstrend, die langfristige Perspektive
Liebe Leser, nachfolgend ein Artikel zum übergeordneten Chartbild der Märkte - gestern geschrieben, heute publiziert in der Börsen-Zeitung:
Brexit, US-Haushaltsstreit, Gewinnwarnungen in Folge und ein Handelskrieg zwischen den USA und China sind derzeit die großen Imponderabilien, die den Märkten zu schaffen machen. So wurden in den vergangenen Wochen und Monaten höhere Niveaus im DAX von den Börsianern genutzt, um entweder Kasse zu machen oder um Absicherungsgeschäfte vorzunehmen.
Deutliche Verkaufspanik hingegen fehlte, so konnte sich der DAX nach Ausbruch aus einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Bereich erster Kursziele zwischen ca. 10.800 bis 10.400 Punkten zum Ende 2018 stabilisieren und folgend im Januar 2019 eine Erholung starten. Diese Erholungsbewegung ist noch als bloße Korrekturbewegung innerhalb eines Abwärtstrendkanals aufzufassen. Zudem wurde ein langfristiger Aufwärtstrend Ende 2018 verlassen. Letztlich gilt aus Sicht der Trendanalyse, dass ein Markt innerhalb eines Abwärtstrendkanals nach Bruch eines langfristigen Aufwärtstrends zu verkaufen ist. Erholungen stellen somit Verkaufsgelegenheiten dar und erst ein Bruch der Abwärtstrendlinie rechtfertigt eine Neueinschätzung.
DAX - Monatskerzen
Von Unsicherheit geprägt
Auf der anderen Seite zeigen sich die übergeordneten Zeitebenen der japanischen Candlesticks noch mit einem Hoffnungsschimmer: Eine lange weiße Januar-Kerze signalisiert deutliches Kaufinteresse. Doch die vorangegangene lange schwarze Dezember-Kerze muss erst komplett negiert werden, bevor aus Sichtweise der Candlesticks eine Wendung zum Besseren in der übergeordneten Grundstimmung erkannt werden kann. Die lange schwarze Dezember-Kerze sowie die nachfolgende weiße Januar-Kerze spiegeln die vorherrschende Stimmung im Markt wider: Unsicherheit.
Lesen Sie auch
Auch einige andere Indizes weisen auf diese Börsenstimmung hin. So pendelte der EuroStoxx50 seit November 2018 mit kräftigen Bewegungen hin und her, um seit Ende Januar 2019 zwischen ca. 3.215 bis 3.125 Punkten zu pendeln.
EuroStoxx50 - Wochenkerzen
Im übergeordneten Bild verläuft auch der europäische Leitindex im Abwärtstrend. Einen interessanten Chart präsentiert weiterhin der französische Index, der CAC 40. Dieser Index ist erst Ende 2018 aus einer rund eineinhalb jährigen Seitwärtsphase unter kräftigen Schwankungen nach unten ausgebrochen, um im Januar 2019 wieder an die untere Begrenzungszone dieser Range heranzulaufen. Damit besteht nun einerseits für diesen Index die Chance, wieder in seine vorherige Range zurück zu laufen mit entsprechend deutlicher Erholungschance und andererseits, an der nun erreichten Widerstandszone abzuprallen.
Aktuelle Themen
ANZEIGE
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
Lesen Sie das Buch von Stefan Salomon*:
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
ANZEIGE