GAZPROM
Zu Wochenbeginn unter Druck
Gleich zu Wochenbeginn stand die Aktie des russischen Gas- und Ölproduzenten unter Druck. Der Rücksetzer führte die Aktie zurück auf eine wichtige Unterstützung. Sollte diese nicht halten, würden sogar weitere Abgaben drohen. Man kann es drehen und wenden, wie man möchte: Im Vergleich zu unserer letzten Kommentierung hat sich das Chartbild des Wertes erheblich eingetrübt.
Rückblick: Unsere letzte Kommentierung vom 30.01. schlossen wir noch mit „[…] Der Weg in Richtung 4,40 Euro ist aus charttechnischer Sicht frei. Im bullischen Idealfall werden nun die 4,20 Euro nicht mehr unterschritten. Das würde den Druck auf der Oberseite aufrechterhalten. Oberhalb von 4,40 Euro würde sich weiteres Aufwärtspotential generieren. In diesem Fall könnten sogar noch einmal die Oktober-Hochs aktuell werden. Sollten es allerdings doch zu einem Abtauchen unter die 4,20er Marke kommen, würde sich das vorliegende Kaufsignal wieder neutralisieren und das Chartbild eintrüben.“
Die 4,40 Euro wurden in der Folgezeit zwar erreicht, doch die Aktie vermochte es im Anschluss nicht mehr, weiteres Aufwärtsmomentum zu kreieren und über diese Hürde zu setzen. Mittlerweile wurden auch die 4,20 Euro unterschritten, was wiederum weiteres Abwärtspotential in Richtung 4,10 / 4,00 Euro eröffnete.
Der Wochenauftakt gestaltete sich für Gazprom wie eingangs bereits angerissen einigermaßen negativ. Zum einen gerieten die Ölpreise unter Druck und zum anderen beherrschte ein hausgemachtes Thema das Handelsgeschehen. Es wurde bekannt, dass mit Medvedev und Golubev zwei Stellvertreter und langjährige Wegbegleiter des Gazprom-Lenkers Alexej Miller ihren Hut nehmen mussten. Das sorgte für Unruhe und setzte dem Aktienkurs zu.
Kurzum: Die Aktie steht derzeit unter Druck und droht noch einmal den eminent wichtigen Unterstützungsbereich um 4,10 / 4,00 Euro anzulaufen. Hält dieser nicht, muss mit weiteren Abgaben gerechnet
werden. Auch ein Test der des Dezember-Tiefs im Bereich von 3,80 Euro wäre in diesem Fall nicht ausgeschlossen. Auf der Oberseite würde hingegen die Rückkehr über die 4,20 Euro für erste
Entspannung sorgen.
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