DB-Ankeraktionäre
CoBa: Katar streut Sand ins Fusionsgetriebe
Die Deutsche Bank stößt bei seinen katarischen Top-Aktionären auf Widerstand gegen ihre Fusionspläne mit der Commerzbank. Zuerst berichtete darüber "Bloomberg". Auch BlackRock sieht wenig Sinn in der angestrebten Fusion.
Die Großinvestoren aus Katar - der frühere Emir Hamad bin Khalifa Al Thani und sein Cousin Hamad bin Jassim bin Jabor Al Thani - befürchten, dass ein Deal ihre Aktienbestände verwässern würde, wenn die Deutsche Bank gezwungen wäre, Eigenkapital durch einen Aktienverkauf zu beschaffen, um die Transaktion zu finanzieren.
In einem Worst-Case-Szenario könnten die beiden Herren aus Katar - derzeit mit sechs Prozent die größten DB-Aktionäre - hinter den Commerzbank-Teilhaber Bund, BlackRock und Cerberus fallen. Die Private-Equity-Firma Cerberus Capital, die sowohl an der Deutschen Bank als auch an der Commerzbank maßgeblich beteiligt ist, favorisiert eine Fusion. Auch Olaf Scholz unterstützt den Mega-Deal.
Die Aktien der Deutschen Bank sind seit der ersten Investition Katars - vor rund fünf Jahren - um rund zwei Drittel eingebrochen. Die Unzufriedenheit der Hauptaktionäre verstärkt den Widerstand gegen die Fusionspläne.
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