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    Fußballaktien  9573  1 Kommentar Millionen für die Spieler – was bleibt dem Aktionär?

    Wenn es um Fußball geht, erreichen die Umsätze der Klubs immer neue Höhen. So schüttete der europäische Fußballverband UEFA in der vergangenen Saison allein in der Champions League gut 2 Milliarden Euro an die Teilnehmer aus. Wird jetzt die Eliteklasse ab der Saison 2024/2025 reformiert, fließt noch mehr Geld auf das Konto der Spitzenvereine. Dazu soll ab 2021 die neue Klub-WM kommen – und wieder öffnet sich der Geldhahn. Da wird es nicht mehr lange dauern, bis Vereine wie Real Madrid, der letztjährige Krösus mit einem Umsatz von 751 Millionen Euro, die Milliardengrenze überspringen. Auch bei Bayern München dürfte es nicht mehr lange dauern, bis aus den aktuell 629 Millionen Euro Jahresumsatz die Milliarde wird. Da wird man sich Transferausgaben wie die aktuell 80 Millionen Euro für Lucas Hernandez von Atletico Madrid bald noch häufiger leisten können. Dass der Transfer sich mit den Jahresgehältern für Hernandez über fünf Jahre auf insgesamt rund 150 Millionen Euro belaufen wird, fällt da kaum noch ins Gewicht.

    Oligarchen, Scheichs und andere Milliardäre

    Doch wer profitiert von dem warmen Geldregen? Es sind in erster Linie die Spieler und Eigner der Clubs. Und genau diese Eigentümer haben es gar nicht nötig, auf die Rendite ihrer Fußballengagements zu achten. Sie sind zumeist Milliardäre, Scheichs oder Oligarchen, die sich ihr „Spielzeug“ eher extreme Summen kosten lassen, als auf die Erlöse durch TV-Vermarktung, Ticket-Preise und Catering im Stadion achten zu müssen. Financial Fair Play hin oder her, ihnen geht es allein um Trophäen, Meisterschaften und Pokale. Man ist unter sich.

    Krösus Lionel Messi

    Und die Spieler? Die verdienen von Jahr zu Jahr mehr. Spitzenreiter ist Lionel Messi, der von seinem Arbeitgeber, dem FC Barcelona, jährlich sagenhafte 106 Millionen Euro überwiesen bekommt (laut Spiegel). Mit weitem Abstand auf Platz zwei rangiert Christiano Ronaldo, der auf ein Jahresgehalt von 56,4 Millionen kommt. Da ist Mesut Özil mit seinen 19,2 Millionen Euro im Jahr geradezu ein armer Schlucker. Aber auch in der Bundesliga kann man gut verdienen, wie Bayernstürmer Robert Lewandowski mit 15,6 Millionen Euro pro Jahr zeigt. Wohl gemerkt: Dies sind nur die Gehälter. Die Einnahmen aus Werbung kommen noch oben drauf.


    Frank Fischer
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    Frank Fischer, CEO & CIO der Shareholder Value Management AG und in dieser Funktion verantwortlich für den „Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen“, schreibt regelmäßig über die internationalen Aktienmärkte. Als überzeugter Value-Investor hat Fischer langjährige Expertise in allen Fragen rund um Fonds, Börse, aber auch das Stiftungswesen. In seinen regelmäßigen Marktkommentaren legt er besonderes Augenmerk auf Behavioral Finance, sowie Investments in Small- und Midcap-Werte.
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    Verfasst von Frank Fischer
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    Fußballaktien Millionen für die Spieler – was bleibt dem Aktionär? Wenn es um Fußball geht, erreichen die Umsätze der Klubs immer neue Höhen. So schüttete der europäische Fußballverband UEFA in der vergangenen Saison allein in der Champions League gut 2 Milliarden Euro an die Teilnehmer aus. Wird jetzt die …

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