US-Aktienmarkt
Partylaune: "Goldenes Kreuz" beim Nasdaq-Index
Der Nasdaq Composite (Nasdaq-Index) nahm in der ersten Aprilwoche an den jüngsten Rallyes der US-Börsen mit einem "Goldenen Kreuz" teil, so beschreiben "CNBC"-Journalisten ihre jüngsten Beobachtungen.
Das "Goldene Kreuz" gilt unter Börsianern als Zeichen für eine Europhie an den Aktienmärkten und rosige Zeiten. Laut Definition sprechen Branchenexperten von einem "Goldenen Kreuz" bei einem Kursbild, "bei dem die Linie der Durchschnittskurse aus den letzten 200 Handelstagen (200-Tage-Linie) die 50-Tage-Linie schneidet – und zwar von unten nach oben", siehe hier. Es gilt als wichtiges Kaufsignal bei Indexinvestoren, die dann massiv einsteigen.
Letzte Woche erlebte der S&P 500 - zum ersten Mal seit drei Jahren - wieder ein "Goldenes Kreuz". Ende März entwickelte sich im Dow Jones Industrial Average das genau beobachtete Handelsmuster. Und Anleger haben diese Zeichen typischerweise als zinsbullisches Signal dafür angesehen, dass die Kursgewinne weiterhin anhalten werden.
Seit 1980 hat der Nasdaq-Index 16 Mal ein "Goldenes Kreuz" erlebt und ist in 75 Prozent der Fälle gestiegen. Im Durchschnitt stieg der Nasdaq-Index einen Monat später um mehr als 2 Prozent. Auch der S&P 500 entwickelte sich in diesem Zeitraum gut.
Seitdem der Nasdaq-Index am vergangenen Mittwoch das goldene Kreuz erreicht hat, ist der Index weiter gestiegen: um 0,87 Prozent in den letzten fünf Handelstagen. Ende Dezember hatte der Nasdaq-Index sein 52-Wochen-Tief bei 6.190 Punkten erreicht, während er derzeit an der 8.000-Marke kratzt und sich im April noch über das Jahreshoch von 8.133 Punkte schwingen könnte.
Die meisten US-Aktien haben sich bereits von ihren Tiefstständen Ende Dezember 2019 erholt. Am Mittwoch wurde das Protokoll der Fed von der letzten Sitzung veröffentlicht und zeigte, dass die Zentralbank beabsichtigt, die Zinsen für den Rest des Jahres unverändert halten wird. Auch die Gespräche zwischen den USA und China scheinen auf einem guten Weg zu sein, wie Finanzminister Steven Mnuchin am Mittwoch andeutete.
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