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    Digitalisierung  8369  3 Kommentare Verlieren die Sparkassen immer mehr den Zugang zum Kunden?

    Immer mehr Sparkassen-Filialen werden geschlossen, der Online-Broker der Sparkassen ("S Broker") schwächelt deutlich und über eine zentrale Online-Bank werde noch "diskutiert". Es scheint so, als seien die Sparkassen immer noch nicht auf der Höhe der Zeit.

    Die Zahl der Sparkassen-Filialen wird weiter zurückgehen: "Ich rechne damit, dass die Zahl zwar noch weiter abnimmt, das Tempo hat sich aber schon deutlich verlangsamt", so der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Helmut Schleweis, gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).

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    Seit 2017 wurden immerhin 490 Sparkassen-Filialen geschlossen. Bundesweit gibt es jetzt noch 13.016 Sparkassen-Filialen. Die Frage, wie viele Filialen noch dicht gemacht werden sollen, beantwortete Schleweis so: "Das hängt ausschließlich davon ab, wo und auf welchem Weg die Kunden zu uns kommen wollen".

    Marktbeobachter gehen davon aus, dass immer mehr Bankkunden zu Online-Angeboten von anderen Banken und Brokern wechseln.

    Derweil zeigen die aktuellen Zahlen, dass wenige Kunden die Dienste des Sparkassen-Onlinebrokers "S Broker" in Anspruch nehmen, so finanz-szene.de. Demnach geht aus dem Jahresabschluss des S Brokers hervor, dass das Geschäftsergebnis in 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 88 Prozent auf 253.000 Euro sank.

    Nur rund 2.000 Neukunden konnten für den Brokerdienst der Sparkassen hinzugewonnen werden. Das sind rund 90 Prozent weniger, als ursprünglich geplant. Die Konkurrenz hat heute geschätzt rund 25 Millionen Kunden: Der S Broker kommt nur auf 140.000. Unterm Strich scheint der "zentrale Online-Broker der Sparkassen-Finanzgruppe" keine ernst zu nehmende Konkurrenz für andere Online-Banken und -Broker zu sein.

    Auch das Projekt "gemeinsame Online-Bank der Sparkassen" scheint nicht voranzukommen. Zwar hält der Präsident eine Sparkassen-Onlinebank für "eine wichtige strategische Frage". Diese müsste aber noch in der Sparkassengruppe diskutiert werden.

    Schleweis sieht seine Sparkassen trotzdem auf einem guten Weg in die Welt der zunehmenden Digitalisierung: Bei wichtigen Entscheidungen wie zum Beispiel einer Baufinanzierung wolle seiner Meinung nach einer Mehrheit der jungen Leute persönlich beraten werden. "Dafür werden die wenigsten nach meiner Überzeugung künftig einen Robo-Advisor nutzen", sagte Schleweis.

    Die Sparkassen setzen jetzt auf das Girokonto, dass zu einer "umfassenden Finanzplattform" ausgebaut werden soll. Zudem sei man mit Apple in "guten Gesprächen", damit noch im laufenden Jahr Apple-Usern Bezahlmöglichkeiten angeboten werden könnten.

    Quellen:

    FAZ

    dts

    finanz-szene.de




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