EUR/USD
Euro bricht Erholung ab
Die Entwicklung von EUR/USD wurde zuletzt weitgehend von der Erwartungshaltung der Marktteilnehmer geprägt, die US-Notenbank könnte die Leitzinsen bald senken. Dieses Szenario wurde bereits mehr oder weniger komplett in EUR/USD eingepreist und verhalf dem Euro so zu seinem Comeback oberhalb von 1,13 US-Dollar. Die vermeintliche Schwäche des Greenbacks wurde immer wieder von schwächeren US-Konjunkturdaten befeuert, da wiederum die Zinsphantasien des Marktes immer wieder befeuerten… Bestes Beispiel: Die Reaktion auf den US-Arbeitsmarktbericht für Mai vom 07.06. Doch die schier unerschütterliche Erwartung der Marktteilnehmer bekam zuletzt spürbare Risse.
Bereits am vergangenen Mittwoch (12.06.) wurden die US-Verbraucherpreise für Mai unterhalb des Vormonats und unterhalb der Prognosen veröffentlicht. Mit einem Plus von 1,8 Prozent lag die Teuerungsrate im Mai deutlich unterhalb der 2,0 Prozent aus dem April und verfehlte gleichzeitig auch die Erwartungen (1,9 Prozent). Die starken US-Konjunkturdaten vom Freitag ließen dann die Zweifel hinsichtlich einer baldigen Zinssenkung weiter wachsen.
Vom Mittwoch (19.06.) und der Bekanntgabe der Leitzinsentscheidung in den USA erwarten wir uns eine wichtige Weichenstellung von EUR/USD. Aus charttechnischer Sicht gibt es derzeit zwei wichtige
Marken – die 1,12 US-Dollar und die 1,13 US-Dollar. Innerhalb dieser Range bewegt sich der Euro, wenn man so will, in der neutralen Zone. Geht es unter die 1,12 US-Dollar, reaktiviert sich aus
unserer Sicht das bärische Szenario. Oberhalb von 1,13 US-Dollar schien zuletzt bereits die Luft für den Euro dünn zu sein, doch sollte es ihm dennoch gelingen, sich darüber behaupten zu können,
ist sogar vorsichtiger Optimismus angebracht.
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