Ankündigung
Global Fashion Group: Kein IPO-Hype, keine Rendite?
Die Global Fashion Group hat den Preis für ihren geplanten Börsengang (IPO) auf 4,50 Euro pro Aktie gesenkt - nach einer anfänglichen Preisspanne von 6 bis 8 Euro pro Aktie. Dies war die letzte Rettung für den geplanten IPO.
Das Unternehmen, dass E-Commerce-Plattformen wie Iconic, Zalora, Dafiti und Lamoda betreibt und sich auf Schwellenländer in Lateinamerika und Asien konzentriert, sagte, es habe 40 Millionen Aktien platziert. Es geht um 180 Millionen Euro. Die Aktien werden voraussichtlich ab dem 2. Juli 2019 unter dem Handelssymbol GFG im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Zu den Ankeraktionären gehören der schwedische Investor Kinnevik und Rocket Internet. Sie besitzen bereits erhebliche Anteile (Kinnevik 36,8 Prozent, Rocket Internet 20,4 Prozent) und erhalten weitere Aktien für 60 Millionen bzw. rund 50 Millionen Euro. Ursprünglich wollte die Global Fashion Group mit dem Börsengang 392 Millionen Euro einnehmen, um damit die weitere Unternehmensexpansion voranzutreiben.
Die Global Fashion Group setzte vergangenes Jahr 1,16 Milliarden Euro um. Unter dem Strich stand aber ein Minus von 200 Millionen Euro.
Laut Berichten hätte der IPO auch ganz abgeblasen werden können. Die Kapitalmarktbedingungen hatten die Stimmung der Anleger gegenüber dem IPO belastet: Es gab nur eine schwache Nachfrage nach den Papieren - die Zeichnungsfrist wurde sogar verlängert. Zudem belasteten die verhaltenen Börsenstarts des Lkw-Herstellers Traton und des Telekommunikationsunternehmens Africa Airtel die Stimmung, so "Reuters".
In Medienberichten wird die Global Fashion Group mit Zalando verglichen. Zalando ging 2014 an die Börse. Der Emissionspreis lag bei 21,50 Euro pro Aktie. In den vergangenen 12 Monaten fiel das Papier auf 20,99 Euro, während das 52-Wochen-Hoch bei 50,34 Euro lag.
Lesen Sie auch