EUR/GBP
Euro gewinnt die Oberhand
Im direkten Duell der Brexit-Protagonisten gewann der Euro zuletzt gegen das Britische Pfund die Oberhand. Nach der Ausbildung des letzten Verlaufstiefs Anfang Mai dieses Jahres startete der Euro eine fulminante Erholungsbewegung.
Es ist weniger die Stärke des Euro, als vielmehr die eklatante Schwäche des Pfunds, die die Marschrichtung bei EUR/GBP bestimmt. Aus charttechnischer Sicht profitiert der Euro zudem vom Doppelboden, den er im Frühjahr im Bereich von 0,85 GBP ausbilden konnte. Dieser entfaltete zuletzt seine Kraft und trieb den Euro in Richtung 0,90 GBP. Damit hat der Euro nun allerdings ein veritables Widerstandscluster erreicht.
Gewinnmitnahmen sind nach dem Erreichen dieser Zone nicht auszuschließen. So lange sich diese oberhalb der 0,88 GBP abspielen, wären sie aus bullischer Sicht zu tolerieren. Nur darunter sollte es nicht gehen, da in diesem Bereich auch die wichtige 200-Tage-Linie verläuft. Ein bärisches Kreuzen wäre als Warnsignal zu bewerten.
Aktuell testet der Euro jedoch die Belastbarkeit der Widerstandszone 0,90 / 0,91 GBP aus, indem er über die 0,90 GBP vorstieß. Überwindet der Euro auch die 0,91 GBP, dann wäre eine Fortsetzung der
Bewegung bis in den Bereich von 0,93 GBP (Hoch aus dem August 2017) nicht auszuschließen.
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