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    Aktien Europa Schluss  968  0 Kommentare Drohungen aus Peking verhindern eine Erholung

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas Börsen sind die Anleger am Donnerstag weiter in Alarmbereitschaft geblieben. Ein munteres Wechselspiel zwischen Gewinnen und Verlusten zeugte davon, dass sie für eine Erholung vom Vortags-Kursrutsch nicht entschlossen genug waren. Am Ende gab der EuroStoxx um 0,18 Prozent auf 3282,78 Punkte nach. Zur Wochenmitte war er wegen Konjunkturängsten um runde 2 Prozent gefallen.

    Bremsend wirkte sich aus, dass die noch vor zwei Tagen aufgekeimte Hoffnung im Handelskrieg am Donnerstag einen Rückschlag erfuhr. Die Androhung von chinesischen Gegenmaßnahmen gegen die vorerst aufgeschobenen US-Sonderzölle sorgte dafür, dass Anleger eher in Deckung blieben. Der Zollstreit gilt als einer der gewichtigsten Auslöser der aktuellen Konjunktursorgen an den Märkten.

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    Die Länderbörsen in Frankreich und Großbritannien gaben schlussendlich ebenfalls nach. In Paris schloss der Cac 40 0,27 Prozent tiefer bei 5236,93 Punkten. Der britische FTSE 100 weitete sein Minus in London sogar auf 1,13 Prozent und 7067,01 Punkte aus.

    Die Märkte seien derzeit so launisch wie das britische Wetter, kommentierte Craig Erlam vom Broker Oanda die einem Ritt auf der Rasierklinge gleichenden Stimmungsschwankungen. "Jedes Mal, wenn Investoren die Kraft finden, sich vom Boden zu erheben, schlägt der Handelskrieg erneut zu und schlägt sie erneut nieder", betonte der Experte.

    Europaweit standen angesichts der Dauerfehde zwischen den USA und China vor allem die konjunkturempfindlichen Rohstoff- und Automobilwerte auf den Verkaufslisten, für die China als wichtiger Abnehmer gilt. Auf der Gewinnerseite blieben die defensiv eingeschätzten Branchen, allen voran die Versorgerwerte. Die Branche profitiert angesichts hoher Verschuldungsgrade von niedrigen Zinsen.

    Auf Unternehmensseite hatten die Anleger im Nachklapp der Berichtssaison noch einiges Zahlenmaterial zu verdauen. Vestas -Papiere verloren 4,5 Prozent an Wert, nachdem der Windkraftanlagenbauer rückläufige Kennziffern für das zweite Quartal präsentiert und zudem trotz eines Auftragsrekords seine Margenziele gekappt hatte.

    Die Berg- und Talfahrt am Gesamtmarkt wurde übertrumpft von der dänischen Reederei Moller-Maersk . Nach der Zahlenvorlage begannen die Papiere hier mit deutlichen Gewinnen, die aber zusehends abbröckelten und dann sogar im Minus endeten. Schlussendlich büßten die Papiere vor dem Hintergrund der Sorgen um den Welthandel etwas mehr als 1 Prozent ein.

    Eine Verkaufsempfehlung durch die Experten der US-Bank JPMorgan setzte die Aktien des Bergbaukonzerns Glencore unter Druck - sie fielen in London um 3,6 Prozent zurück. Die rote Laterne im Londoner "Footsie" gehörte jedoch den 10 Prozent abgesackten Papieren der Royal Bank of Scotland , auch hier wegen negativer Analystenkommentare.

    Bei Aegon kamen Sorgen auf um die Kapitalausstattung, weshalb die Aktien in Amsterdam um 7,7 Prozent nach unten rauschten. Der niederländische Versicherer musste einen deutlichen Rückgang der Solvenzquote unter der EU-Richtlinie Solvency II vermelden.

    Einen Lichtblick mit deutlichen Kursgewinnen gab es jedoch mit der dänischen Brauerei Carlsberg , deren Papiere wegen solider Halbjahresumsätze und einer starken Margenentwicklung in Kopenhagen um mehr als 4 Prozent anzogen./tih/nas





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