WTI Oil
Was geht da noch?
Mit einer deutlichen Aufwärtsreaktion haben gestern die Ölpreise auf die aktuellen EIA-Daten für die Woche zum 18.10. reagiert. Infolgedessen überschritt WTI Oil den bisherigen Widerstand bei 55,0 US-Dollar. Zweifel an der Nachhaltigkeit des Ausbruchs bestehen jedoch weiterhin…
Schwache Konjunkturdaten, enttäuschte Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Handelskonflikts zwischen den USA und China und ein insgesamt sehr gut versorgter Ölmarkt kreierten eine Gemengelage für WTI Oil, die Vorstößen auf der Oberseite relativ zügig den Stecker zog. Im Ergebnis pendelte WTI Oil zuletzt in einer Spanne zwischen 52,5 und 55,0 US-Dollar.
Doch mit den gestern veröffentlichten Daten der Energy Information Administration (EIA) kam neuer Optimismus auf. In Erwartung eines weiteren Aufbaus der US-Rohöllagerbestände nahm der Markt den tatsächlich vermeldeten Abbau der Bestände um 1,7 Mio. Barrel auf 433,2 Mio. Barrel wohlwollend zur Kenntnis. Dabei wurde die sich nach wie vor auf Jahreshoch befindende US-Rohölproduktion (12,6 Mio. bpd in der Woche zum 18.10.) ein wenig ausgeblendet.
Wir bleiben in Bezug auf die Nachhaltigkeit des Vorstoßes skeptisch. Bereits heute stehen in den USA wichtige Konjunkturdaten an. Gleichzeitig mahnt auch die technische Konstellation zur Vorsicht, denn so richtig Durchschlagskraft will der Impuls bislang nicht entwickeln. Aktuell droht er, in Richtung 55,0 US-Dollar zurückzufallen.
Kurzum: Aus charttechnischer Sicht wäre erst ein Ausbruch über die 57,5 US-Dollar von Relevanz; zumal in diesem Fall auch die 200-Tage-Linie überwunden wäre. Auf der Unterseite würde ein Abtauchen
unter die 55,0 US-Dollar die Gemüter wohl gleich wieder abkühlen und die 52,5 US-Dollar bzw. die 50,5 US-Dollar als potentielle Bewegungsziele erneut auf die Tagesordnung setzen…
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Weitere Artikel des Autors
Unser kostenloser Newsletter-Service