Der größte (Dividendenzahler) unter den Großen

Ein Dividendeninvestment kann für seinen Investor wohl kaum ein Traum sein, wenn die Ausschüttungsrendite nicht passt. Bei Royal Dutch Shell passt sie allemal: Die derzeitige Dividendenrendite von 6,5 % ist gleichauf mit der von BP und höher als die aller Konkurrenten.

Shell hat einige Vorteile gegenüber anderen Ölgiganten, die dafür sprechen, dass das Unternehmen seinen (geteilten) ersten Platz bei der Dividendenrendite halten wird. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals – eine Kennzahl, die misst, wie effektiv das Management die Ressourcen des Unternehmens einsetzt – liegt bei 11,2 %, höher als bei jedem anderen Ölgiganten. Zudem ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) mit 11,7 das niedrigste aus der Peergroup. Das könnte darauf hindeuten, dass die Shell-Aktie im Vergleich unterbewertet ist.

Bei Shell kommen eine Top-Dividendenrendite, ein Top-Management und eine attraktive Bewertung zusammen. Allein das sind schon einige Gründe, um Shell als Traum eines Dividendeninvestors zu bezeichnen. Doch der Vergleich mit anderen Ölkonzernen reicht nicht: Wir sollten auch sehen, wie sich das Unternehmen im Vergleich mit anderen großen Zahlern aus dem Öl- und Gassektor schlägt.

Viel mehr Freiheiten

Ein großer Vorteil der Shell-Aktie gegenüber vielen Alternativen aus dem Energiesektor ist, dass das Unternehmen als Corporation firmiert und nicht als Master Limited Partnership (MLP). MLPs, die sich auf Energieinfrastruktur konzentrieren, wie Enterprise Product Partners (WKN: 915716) und Magellan Midstream Partners (WKN: 358665), sind bekannt dafür, gute Dividenden zu zahlen. Die Renditen sind vergleichbar mit der von Shell; alle drei zahlen aktuell über 6 % Dividendenrendite.