checkAd

    Insolvenzen in Deutschland  1090  0 Kommentare Immer mehr große Unternehmen geraten ins Taumeln - Seite 3


    Bereichen Gesundheit und Soziales, sonstige Dienstleistungen, Information und
    Kommunikation sowie Wasser- und Abfallwirtschaft haben merklich weniger
    Unternehmen Insolvenz angemeldet.

    Die durchschnittlichen Schäden für Unternehmen durch Insolvenzen haben sich
    zwischen 2015 und 2018 verdoppelt. Zwar sind sie im bisherigen Jahresverlauf
    bisher insgesamt leicht rückläufig, allerdings weiterhin auf sehr hohem Niveau.
    Mit den zum Jahresende voraussichtlich ansteigenden Fallzahlen dürfte sich
    dieser Trend jedoch ändern - zumal Kernbranchen wie der Energiesektor,
    Produktion und unternehmensnahe Dienstleistungen bereits einen deutlichen
    Anstieg bei den Schäden vermelden.

    Handel und Baugewerbe mit den meisten Insolvenzen - viele Branchen mit
    Herausforderungen

    Die meisten Insolvenzen verzeichnete in den ersten acht Monaten des Jahres der
    Handel (2.182 Fälle), gefolgt vom Baugewerbe (2.118), Hotels & Restaurants
    (1.511), unternehmensnahe Dienstleistungen (1.387) und sonstige wirtschaftliche
    Dienstleistungen (1.248), dem verarbeitenden Gewerbe (1.030) und der
    Transportbranche (866).

    "Viele Branchen stehen aktuell vor zahlreichen Herausforderungen, die sie erst
    einmal meistern müssen", sagt Van het Hof. "Ein massiver Strukturwandel, häufig
    durch die digitale Transformation oder Nachhaltigkeitsrichtlinien beschäftigt
    fast alle Unternehmen hierzulande. Zudem sehen wir eine schwache Nachfrage sowie
    teilweise Profitabilitäts- und Liquiditätsprobleme unter anderem in der
    Automobilindustrie und ihren Zulieferern sowie in der Chemiebranche und dem
    Maschinenbau. Im Dienstleistungssektor, dem Handel und anderen verbrauchernahen
    Branchen machen den Unternehmen weiterhin die geringen Margen zu schaffen."

    Deutsche Wirtschaft: Binnenkonsum ist Fels in der Brandung, gerät er ins
    Trudeln, wird es eng

    Beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) geht Euler Hermes sowohl 2019 als
    auch 2020 von +0,6% aus.

    "Die Wirtschaft wächst hierzulande zwar weiter - aber nur sehr schwach", sagt
    Van het Hof. "Das lässt insgesamt wenig Raum für große Sprünge und könnte bei
    manchen weiter an die Reserven gehen, die sie in guten Zeiten angelegt haben für
    den Winter. Die anhaltende Schwäche der Industrie ist für die angelegten Vorräte
    ein Risiko. Wenn sich diese Schwäche nun auch negativ auf den Privatkonsum
    auswirkt, der sich aktuell als Fels in der Brandung der deutschen Wirtschaft
    erweist, wird es eng. Sollte er ins Trudeln geraten, könnte im Laufe von 2020
    eventuell erneut eine technische Rezession drohen."
    Seite 3 von 5



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Insolvenzen in Deutschland Immer mehr große Unternehmen geraten ins Taumeln - Seite 3 - Zahl der Großinsolvenzen steigt in den ersten neun Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42% - Durchschnittliche Schädenfür Unternehmen durch Großinsolvenzen 81% höher als im Vorjahreszeitraum - Besonders viele große …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer