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     146  0 Kommentare Banken schöpfen Potenzial von PSD2 bei weitem noch nicht aus - Technologiekonzerne zunehmend als Bedrohung wahrgenommen (FOTO)

    München (ots) -

    - Große Mehrheit der Finanzdienstleister sieht Richtlinie nach wie
    vor als Chance (81 Prozent), hat Monate nach dem Start aber noch
    keine passenden Strategien
    - Technologiefirmen gelten den Banken als größte Konkurrenten (71
    Prozent) in einem Open-Banking-Szenario
    - Banken erachten Open Banking überwiegend als Priorität (80
    Prozent), agieren aber noch zögerlich

    Seit dem 14. September ist die neue Payment Services Directive (PSD2) der EU in
    Kraft. Neben mehr Verbraucherschutz und Zahlungssicherheit für die Kundschaft
    bedeutet sie für Banken vor allem mehr Wettbewerb: Sie sind nun verpflichtet,
    Drittanbietern Zugriff auf Konten und Daten ihrer Kunden zu ermöglichen. Die
    große Mehrheit der europäischen Geldinstitute (81 Prozent) sieht diese
    Regulierung als Chance. Allerdings agieren sie noch zögerlich, die neuen
    Möglichkeiten auch zu ergreifen: So ist derzeit nur rund ein Drittel (35
    Prozent) der Häuser bereit, selbst in die Rolle eines Drittanbieters zu
    schlüpfen. Das geht aus der Studie "Adapt or die? Why PSD2 has so far failed to
    unlock the potential of Open Banking" von Roland Berger hervor. Für die
    Publikation führten die Experten Interviews mit über 40 führenden Banken,
    Drittanbietern und großen Technologieunternehmen in zwölf europäischen Märkten.

    "Bei der Umsetzung von PSD2 klaffen Ambition und Wirklichkeit bisher noch weit
    auseinander. Die etablierten Finanzdienstleister beschränken sich vor allem
    darauf, die gesetzlichen Mindestanforderungen zu erfüllen", sagt Sebastian Maus,
    Partner bei Roland Berger. "Dabei erlaubt PSD2 Banken, ihre ohnehin schon großen
    Mengen an Kundeninformationen mit zusätzlichen externen Daten anzureichern.
    Daraus können ganz neue Geschäftsfelder entstehen, welche die Zukunft in ein
    Open-Banking-Szenario ebnen."

    Neue Konkurrenz durch große Technologiekonzern

    Fast dreiviertel der Banken (72 Prozent) planen mit PSD2 das Serviceportfolio zu
    verbessern und so auch neue Kundschaft anzusprechen. Dabei sind sich die Häuser
    mehrheitlich des Vertrauens ihrer Klienten sicher (54 Prozent). Allerdings sehen
    sie auch die Herausforderung durch neue Konkurrenten, die in den Markt drängen
    und ihre Geschäftsmodelle bedrohen: allen voran große Technologiekonzerne wie
    Google, Amazon, Facebook und Apple (71 Prozent). FinTechs hingegen sind aus
    Sicht der etablierten Dienstleister eher Partner als Konkurrenten. "Große
    Technologieunternehmen können wie jeder andere Drittanbieter auf die Daten der
    Banken zugreifen - müssen ihren riesigen Informationsschatz selbst aber nicht
    preisgeben. Aus dieser Ausgangssituation heraus sind die Firmen absolut in der
    Lage, etablierte Häuser im Finanzsektor anzugreifen. Nicht zuletzt die
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