checkAd

     9409  0 Kommentare Welchen Betrag hätte man heute, wenn man am 2.1.2009 genau 10.000 Euro in den MDAX investiert hätte?

    Der MDAX als zweitgrößter deutscher Index mit 60 Werten mittelgroßer Unternehmen – für viele Privatanleger nur die „zweite deutsche Börsenliga“. Wenn man schon in (deutsche) Aktien investiert, dann doch lieber in die etablierten und bekannten DAX-Dinos, so das gängige Vorurteil.

    MDAX: Heimat von Renditeraketen

    Doch Obacht: Der MDAX ist längst zur Heimat von Renditeperlen geworden. Um das zu veranschaulichen, lohnt sich ein Blick auf die langfristige Entwicklung des vermeintlich „kleinen“ DAX-Bruders. Welchen Betrag hätten wir heute, wenn wir am 2. Januar 2009 (an Neujahr sind die Börsen ja geschlossen) genau 10.000 Euro in einen Exchange Traded Fund (ETF) auf den MDAX investiert hätten und dabei weder nach- noch verkauft hätten?

    Zunächst gilt es, zu klären, welche Ausschüttungsform der ETF hätte. Wir wählen für das 10.000-Euro-Beispiel einen ausschüttenden ETF, der Anleger erhält entsprechend eine Ertragsgutschrift auf das Depot. Ein thesaurierender ETF würde die Ausschüttung wieder anlegen, davon sehen wir aber in diesem Beispiel ab. So konzentrieren wir uns nur auf den reinen Investitionsbetrag, der sich nur durch die Index-Performance ändert.

    Finanzkrise lässt Index abstürzen

    Zu Beginn der Investition am 2. Januar 2009 steht der MDAX bei 5.640 Punkten. Nach gerade mal zwei Monaten hätte man den ersten großen Schock zu verdauen gehabt. Am 9. März 2009 markiert der MDAX mit 4.163 Punkten den tiefsten Stand seit Oktober 2003. Grund war die internationale Finanzkrise, die schon 2008 begann und eine der schwärzesten Zeiten der jüngeren Börsengeschichte einleitete. Die Kursentwicklung zeigt auf ein Minus von 26,2 %.

    Doch nach dieser turbulenten Zeit folgt ein Börsenmärchen. Der MDAX hat in der Folge enorme Kursgewinne zu verzeichnen. Am 21. Dezember 2010 hat er die magische Marke von 10.000 Punkten erreicht, im Juli 2011 an einem Tag dann sogar 11.187 Zähler. Schon zu diesem Zeitpunkt, nach nicht einmal drei Jahren, hätte der ETF einen Kursgewinn von 98,4 % zu verzeichnen.

    Geldpolitik der Notenbanken sorgt für Börsenrallye

    Doch im Sommer 2011 hat sich die Euro-Krise verschärft, in deren Folge der MDAX an einem Tag im Oktober nur noch bei 7.783 Punkten liegt. Dennoch steht unterm Strich noch immer ein Kursgewinn von 38 %. Und dank der Ankündigung einer lockeren Geldpolitik seitens der Europäischen Zentralbank und auch der US-Notenbank konnte der Index wieder eine unfassbare Rallye hinlegen, die bis zum Herbst 2017 anhalten sollte.

    Am 17. Oktober 2012 hat der MDAX seinen Allzeithöchststand aus dem Jahr 2007 geknackt. Am 27. Februar 2015 war die nächste magische Marke fällig, diesmal sprang der Index über die 20.000-Punkte-Grenze. 2018 nahm er sich eine kleine Auszeit, um dann im aktuellen Börsenjahr 2019 wieder voll anzugreifen. Im Dezember hat der MDAX ein neues Rekordhoch erzielt, liegt am Jahresende jenseits der 28.000-Punkte-Marke.

    Geduld und Coolness zahlen sich richtig aus

    Nun, nach fast elf Jahren Durchhaltevermögen, Nervenstärke und Geduld, steht der MDAX-ETF mit einem reinen Kursgewinn von satten 406 % dar! Die 10.000 Euro hätten sich also mehr als verfünffacht, man würde über 40.600 Euro verfügen. Ein äußerst stattlicher Betrag, mit dem sich einige Wünsche im Leben realisieren lassen. Die Alternative dazu: Einfach die Gewinne laufen lassen und in fünf, zehn oder sogar 15 Jahren noch mal auf die Kursentwicklung schauen. In diesem Fallbeispiel zeigt sich einmal, dass langfristig fast nichts die Börse umhauen kann – und dass sich ein Blick auf Nebenwerte-Indizes lohnt.

    Kanadas Antwort auf Amazon.com!

    … und warum es vielleicht unsere zweite Chance ist, ein echtes E-Commerce-Vermögen aufzubauen. Das smarte Geld investiert bereits in eine Firma aus Ontario, die noch deutlich unter dem Radar der Masse fliegt: Drei der cleversten (und erfolgreichsten!) Investoren, die wir kennen, sagen: Diese besonderen Aktien jetzt zu kaufen ist so wie eine Zeitreise zurück ins Jahr 1997, um bei Amazon-Aktien einzusteigen — bevor diese um 47.000 % explodiert sind und ganz normale Anleger reicher gemacht haben als in ihren kühnsten Träumen. Fordere den Spezialreport mit allen Details hier an.

    Mehr Lesen

    Motley Fool Deutschland 2019

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




    Aktienwelt360
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Aktienwelt360 ist eine Plattform für unternehmensorientierte, langfristige Investoren. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dass jeder Herr über seine eigenen Finanzen werden und einfach besser investieren kann. Dieser Mission begegnen wir mit Wort, Witz und vor allem: Spaß bei diesem ernsten Thema.
    Mehr anzeigen

    AKTIENWELT360 – RISIKOHINWEIS FÜR KOSTENLOSE EMPFEHLUNGEN Risikohinweise für Aktienwelt360 Hinweis: Die Empfehlungen, die auf der kostenlosen Seite www.aktienwelt360.de veröffentlicht werden, sind Ergebnisse sowohl der angestellten Analysten von Aktienwelt360 als auch freiberuflicher Analysten. Die Empfehlungen stellen Meinungen der Analysten zu diesem Zeitpunkt und keine personalisierte Anlageberatung dar. Wenn Du eine persönliche Finanzberatung wünschst, dann wende Dich bitte an einen Anlageberater. Auf diesen Seiten findest Du Risikohinweise und die Veröffentlichungen gemäß § 85WpHG und Marktmissbrauchsverordnung (EU) Nr. 596/2014 („MAR“) für alle Wertpapieranalysen und Empfehlungen von Aktienwelt360 bezüglich aller Unternehmen, die gegenwärtig hierunter fallen. Diese Seiten wurden zuletzt am 5. Januar 2023 aktualisiert. Risikohinweis Die Anlageempfehlungen von Aktienwelt360 enthalten ausgewählte Informationen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Die Analysen stützen sich auf allgemein zugängliche Informationen und Daten (die „Informationen”), die als zuverlässig gelten. Aktienwelt360 hat die Information jedoch nicht auf ihre Richtigkeit oder Vollständigkeit geprüft und behauptet nicht die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Insbesondere, aber nicht beschränkt auf in diesen Analysen enthaltene Aussagen, Planungen oder sonstige Einzelheiten bezüglich der untersuchten Unternehmen, deren verbundener Unternehmen, Strategien, konjunkturelle, Markt- und/oder Wettbewerbslage, gesetzlicher Rahmenbedingungen. Obwohl die Analysen mit aller Sorgfalt zusammengestellt werden, können Fehler oder Unvollständigkeiten nicht ausgeschlossen werden. Aktienwelt360, die Anteilseigner und Angestellte behaupten auch nicht die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen oder Schlüsse, die aus in den Analysen enthaltenen Informationen abgeleitet werden. Die Anlageempfehlungen stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Es ist möglich, dass Gesellschafter, Geschäftsleitung oder Angestellte von Aktienwelt360 oder Freiberufler, die auf aktienwelt360.de schreiben, in verantwortlicher Stellung, z. B. als Mitglied des Aufsichtsrats, in den in Analysen genannten Gesellschaften tätig sind oder eine Investitionsposition darin haben. Die in Anlageempfehlungen enthaltenen Meinungen können ohne Ankündigung geändert werden. Alle Rechte vorbehalten. Erklärung gemäß § 85 WpHG iVm der MAR sowie der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 2016/958 („DelVO“) Die Empfehlungen, die auf der kostenlosen Seite www.aktienwelt360.de veröffentlicht werden, sind das Ergebnis sowohl angestellter als auch freiberuflicher Analysten von Aktienwelt360. Die Empfehlungen sind keine „offiziellen“ Empfehlungen der kostenpflichtigen Produkte der Aktienwelt360 GmbH, sondern stellen die Meinungen der Analysten zum betreffenden Zeitpunkt dar. Im Artikel benutzte Bewertungsmethodologie Die Bewertung, die der Anlageempfehlung für das jeweils analysierte Unternehmen zugrunde liegt, stützt sich auf allgemein anerkannte und weit verbreitete Methoden der fundamentalen Analyse, wie z. B. Discounted-Cash-Flow (DCF)-Modell, Terminal-Multiple-Bewertung, Peer-Gruppen-Vergleich, „Sum of the parts“-Modell oder ähnliche, häufige und weit verbreitete fundamentale Bewertungsmethoden. Das Ergebnis dieser fundamentalen Bewertung wird als Basis der Empfehlung benutzt, obwohl es auch abhängig von der Einschätzung des Analysten bezüglich möglicher Industrieveränderungen, Alternativen möglicher zukünftigen Entwicklungen, Ergebnissen der Unternehmensstrategie, Wettbewerbsdruck usw. angepasst wird. Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. Eine Änderung der Bewertung zugrundeliegenden fundamentalen Faktoren kann nachträglich dazu führen, dass die Bewertung nicht mehr zutreffend ist. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Es wurden zusätzliche interne und organisatorische Vorkehrungen zur Prävention oder Behandlung von Interessenkonflikten getroffen. Die Ergebnisse der Analysen sowie die Meinungen der Analysten werden den analysierten Unternehmen vor der Veröffentlichung nicht offengelegt. Alle Preise von Finanzinstrumenten, die in der jeweiligen Anlageempfehlung angegeben werden, sind Schlusskurse des dem jeweiligen ausgewiesenen Veröffentlichungsdatums vorangegangen Börsenhandelstages, soweit nicht ausdrücklich ein anderer Zeitpunkt genannt wird. Anlageempfehlung: Erwartete Entwicklung der Gesamtperformance des Finanzinstruments bis zum angegebenen Kursziel, nach Meinung des dieses Finanzinstrument betreuenden Analysten. Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    Welchen Betrag hätte man heute, wenn man am 2.1.2009 genau 10.000 Euro in den MDAX investiert hätte? Der MDAX als zweitgrößter deutscher Index mit 60 Werten mittelgroßer Unternehmen – für viele Privatanleger nur die „zweite deutsche Börsenliga“. Wenn man schon in (deutsche) Aktien investiert, dann doch lieber in die etablierten und bekannten …