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    Das Beste aus zwei Welten  2328  0 Kommentare Welche Abfindungsaktien als Anleiheersatz inzwischen wieder interessant sind

    Aktien haben oft unsichere laufenden Erträge, Anleihen keinerlei Substanz. Bei Abfindungsaktien ist alles anders – und besser! Diese Unternehmen bieten den Anlegern nicht nur eine garantierte Abfindung, sondern auch noch eine per Gewinnabführungsvertrag festgelegte Dividende. Die Kollegen unserer Smart-Investor-Partnerredaktion stellen vier interessante Titel für risikobewusste Renditejäger vor.

    Während Unternehmen in den USA oder anderen Ländern nach einer Übernahme meist schnell von der Börse verschwinden, sieht dies in Deutschland etwas anders aus. Mit 75% des Kapitals kann der Übernehmende einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abschließen; erst ab 90% besteht die Möglichkeit zu einem Squeeze-out.



    Als Alternative zur Anleihe eignet sich vor allem der Gewinnabführungsvertrag: Hier bietet der Mehrheitsaktionär den Mitaktionären eine garantierte Abfindung, solange über deren Höhe in einem sogenannten Spruchverfahren vor Gericht gestritten wird. Alternativ dazu gibt es jährlich eine Garantiedividende aus den Taschen des Hauptaktionärs. Dadurch wird aus einer Aktie eine virtuelle Anleihe. Die garantierte Abfindung ist mit dem Nominalbetrag eines Rentenpapiers vergleichbar, die garantierte Dividende mit dem Coupon des Bonds.

    Sollte der Vertrag gekündigt werden, ist der Abfindungspreis zzgl. 5%-Zinsen über dem Basiszins der Bundesbank abzgl. der bezahlten Dividenden fällig. Die so errechnete Zahl (siehe Tabelle) stellt in der Regel auch eine Untergrenze für den Kurs dar. Unattraktiv wird eine solche Aktie, wenn sich der Kurs zu weit vom garantierten Abfindungspreis entfernt – denn damit sinkt die „Verzinsung“ durch die Dividende, das Kursrisiko eines Rückfalls auf den Abfindungspreis nimmt zu. Der Kurs hängt zu einem nicht unerheblichen Maß an der Bonität des Hauptaktionärs. Verschlechtert sich diese, nähert sich der Kurs in der Regel der garantierten Abfindung an bzw. unterschreitet diese teilweise sogar.

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    Die Prämien für Abfindungsaktien (siehe Abb.) sind laut Tim Schmiel, Geschäftsführer der VM Vermögens-Management GmbH, wieder enorm zurückgekommen. „Die letzten Jahre waren für Abfindungsaktien mit Gewinnabführungsvertrag ungewöhnlich volatil. 2016 und 2017 sind enorme Mittel in dieses Marktsegment geflossen, mit dem Effekt, dass die Prämien auf die garantierten Abfindungen im Durchschnitt auf 34% gestiegen sind. 2018 und 2019 ist dagegen viel Geld abgeflossen, wodurch sich die Prämien auf aktuell etwas mehr als 10% reduziert haben. Auf diesem Niveau eignen sich einige Titel wieder als attraktiver Anleiheersatz.“

    In der Tabelle finden Sie einige der attraktivsten Aktien dieses Segments.

    Autor: Christoph Karl

    (Dieser Artikel aus der Smart Investor-Ausgabe 03/20 bezieht sich auf Daten, die bis zum 21.02.2020 erfasst wurden.)

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    Verfasst vonNicolas Ebert
    Das Beste aus zwei Welten Welche Abfindungsaktien als Anleiheersatz inzwischen wieder interessant sind Aktien haben oft unsichere laufenden Erträge, Anleihen keinerlei Substanz. Bei Abfindungsaktien ist alles anders – und besser! Diese Unternehmen bieten den Anlegern nicht nur eine garantierte Abfindung, sondern auch noch eine per …