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     2531  0 Kommentare Börse Daily am Sonntag mit DAX, Volkswagen, Apple, Allianz, Beyond Meat, Johnson Johnson, Pallaidum, ThyssenKrupp, Munich Re

    die Aktien von Volkswagen befinden sich seit dem Verlaufshoch vom 10. Januar bei 186,84 Euro im freien Fall. Am 27. Januar wurde die bisherige Unterstützung im Bereich von 175,00 Euro nach unten mit einem Gapdown unterschritten: ein erstes Warnsignal, nach dem vorherigen langen Kursanstieg. Im weiteren Verlauf wurde am 24. Februar erneut per Abwärtsgap der wichtige 200er-EMA (blaue Linie im Chart) nach unten durchbrochen.

    Damit trübte sich die Lage auch langfristig deutlich ein. Kurse unter dem 200er-EMA deuten auf langfristig nachgebende Notierungen hin, Kurse über dem 200er-EMA auf langfristig eher steigende Notierungen. Die Abwärtsdynamik erhöhte sich dann auch im weiteren Kursverlauf und am 25. Februar wurde auch der steigende Trendkanal nach unten verlassen. Die Aktien fielen daraufhin immer stärker und erreichten am Freitag im Tagestief 107,58 Euro.

    Die Abwärtsdynamik ist enorm und dürfte nicht so schnell nachlassen. Aufwärtskorrekturen sind möglich, in der Folge dürfte es aber weiter abwärts gehen. Es bietet sich eine Short-Position an. Die Coronavirus-Pandemie hat die ganze Welt im Griff. Fast unabhängig davon, in welches Land man blickt, die Schlagzeilen werden von der Coronavirus-Krise beherrscht. Regierungen vollziehen teilweise drastische Maßnahmen.

    Und Zeit zu gewinnen, um einen Kollaps der Gesundheitssysteme zu vermeiden. Grenzen werden dichtgemacht, Fabriken schließen ihre Tore und Menschen bleiben zu Hause, um sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen. Und das fast weltweit. Investitionen und Käufe werden von den Konsumenten zurückgestellt, die Nachfrage bricht ein. Zugleich werden Lieferketten unterbrochen, Rohstoffe und Bauteile nicht mehr geliefert.

    Was dazu führt, dass auch Fabriken in nicht betroffenen Gebieten ihre Produktion stoppen. Volkswagen zufolge sind die Absatzzahlen alleine im Vormonat Februar weltweit um 24,6% auf 546.300 Autos zurückgegangen. In China brach der Absatz um unglaubliche 74% ein. Und das war erst der Monat Februar, im März dürfte der globale Rückgang leider noch drastischer ausfallen. Erfolge im Kampf gegen das Virus könnten die Situation aufhellen.

    Das dürfte aber längere Zeit in Anspruch nehmen. Schließlich muss nicht nur ein erfolgreiches Medikament entwickelt und getestet werden, sondern auch in Mengen verfügbar sein. Es bleibt zu hoffen, dass Konzerne und Regierungen international deutlich enger zusammenarbeiten, um dieses Problem global und gemeinsam anzugehen, statt in nationalen Alleingängen. Und der Coronavirus-Pandemie schnell ein Ende gesetzt werden kann.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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