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     872  0 Kommentare Märkte am Rand ihrer Funktionsfähigkeit

    Die Märkte leiden aktuell an einer immer wiederkehrenden Schwäche nach kurzzeitigen Erholungen. Dabei werden die Erholungen meist getrieben von Meldungen über milliarden- oder gar billionenschwere Hilfen für die Finanzmärkte und die Wirtschaft. Doch diese verpuffen letztlich scheinbar wirkungslos, zumindest was die Nachhaltigkeit der Kurserholungen an den Börsen angeht.

    Positive Meldungen verpuffen nach kurzer Zeit

    Als zum Beispiel die New York Fed vorgestern um ca. 15:20 Uhr ein zusätzliches Übernacht-Repo-Geschäft im Volumen von 500 Milliarden Dollar ankündigte, stieg der Dow Jones binnen nur zwei Stunden um rund 1.500 Punkte (siehe grünes Rechteck im folgenden Chart). Übrig blieb davon am Ende nichts. Denn schon gestern früh musste der Future-Handel gegen 6:23 Uhr (MEZ) wieder unterbrochen werden, weil die US-Indizes um mehr als 5 % nachgaben (rotes Rechteck).

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    Dow Jones zeigt anhaltende Schwäche

    Da half es auch nicht, dass China ankündigte, erstmals einen Impfstoff für klinische Studien freizugeben. Denn derartige Studien können sich über Wochen und Monate erstrecken, bis ein Medikament bzw. Impfstoff letztlich offiziell zugelassen wird.

    Und es half auch die Meldung nicht, dass die von der US-Regierung geplanten Hilfen laut Finanzminister Steven Mnuchin ein Billionenvolumen haben und dabei auch direkte Schecks an Einzelpersonen ausgegeben werden sollen (Helikoptergeld). Vermutlich profitierten die Kurse davon nicht, weil noch nichts beschlossen ist. In gewöhnlichen Zeiten hätten derartige Meldungen ein Kursfeuerwerk gezündet. Aber in der aktuellen Situation sprang nicht einmal ein Funke über.

    Ankündigungen der Notenbanken (noch) ohne nachhaltigen Effekt

    Das gilt auch für die sich aktuell häufenden Beteuerungen von Notenbankern, man werde alles nötige tun, um zu unterstützen. Laut einem Insider der Europäischen Zentralbank (EZB) wolle die Notenbank durch Marktinterventionen etwaige Zweifel an Entscheidungen des EZB-Rats ausräumen. Angeblich ist die EZB bereits am Anleihemarkt aktiv. Geholfen hat auch das bislang nicht. Der Bund-Future befindet sich zum Beispiel im freien Fall, ganz im Stil der Aktienmärkte.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Märkte am Rand ihrer Funktionsfähigkeit Die Märkte leiden aktuell an einer immer wiederkehrenden Schwäche nach kurzzeitigen Erholungen. Dabei werden die Erholungen meist getrieben von Meldungen über milliarden- oder gar billionenschwere Hilfen für die Finanzmärkte und die Wirtschaft. Doch …

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