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    GOLD  5204  0 Kommentare Wann haussiert Gold (wieder)?

    Die Rohstoffmärkte befinden sich  - von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen – im kollektiven Abverkauf. Vor allem die Ölpreise trifft es derzeit besonders hart. Aber auch vor den Metallen macht das Ganze nicht Halt, wie unter anderem das Beispiel Silber eindrucksvoll zeigt. Gold hingegen präsentiert sich robust. Allerdings fehlt dem Edelmetall in der aktuellen Situation ein wenig die Durchschlagskraft auf der Oberseite. 

    Bereits seit Januar mehrten sich die Warnzeichen in Bezug auf mögliche Auswirkungen der Corona-Krise auf die Finanzmärkte. Doch gerade die Aktienmärkte ignorierten zunächst diese Warnzeichen. Spätestens Ende Februar / Anfang März waren diese dann nicht mehr zu übersehen und auch nicht mehr zu ignorieren. Die üblichen Mechanismen begannen zu greifen. Die Risikoaversion nahm unter Anlegern zu. Die Aktienmärkte gerieten zunächst ins Straucheln dann ins Taumeln. Gold wurde in einer ersten Reaktion als sicherer Hafen gesucht und lief den Bereich von 1.700 US-Dollar an, konnte sich in dieser luftigen Höhe aber nicht festsetzen. Das war Anfang März. Im Ergebnis bildete sich eine Doppeltopformation heraus, die das Edelmetall unter charttechnischen Aspekten belastet. 

    Die Aktienmärkte gerieten im Folgenden ins Taumeln. Der Begriff Abverkauf beschreibt das Ganze noch wohlwollend. Offenkundig wurden bei einigen Marktteilnehmern aufgrund der abstürzenden Aktienmärke Löcher gerissen, die durch Liquidation anderer (noch in Gewinn stehender) Positionen gestopft werden mussten. Zudem wurde vermehrt auf „Cash“ gesetzt. Dieses dürfte sich auch auf den Goldpreis ausgewirkt haben. Auch ein Blick auf die jüngste Entwicklung der Bestände physisch besicherter Gold-ETF passt da ins Bild. Nehmen wir das Beispiel SPDR Gold Shares. Die Bestände markierten just am 09.03. mit 963 Tonnen ein markantes Hoch und begannen im Anschluss daran zu bröckeln. Es ist keine Fluchtbewegung auszumachen, eher ein geordneter Rückzug. Zum 19.03. wurden noch Bestände in Höhe von 922 Tonnen ausgewiesen. Kommen wir auf Gold zurück.

    Gold legte in den letzten Monaten eine außerordentlich starke Entwicklung hin und war damit ohnehin in Bezug auf Gewinnmitnahmen „gefährdet“. Dieser Verlauf ist von vorherigen Krisen her bekannt und nicht ungewöhnlich. Aus charttechnischer Sicht stellt sich nur die Frage, ob es Gold tatsächlich gelingen kann, die Konsolidierungsbestrebungen oberhalb der eminent wichtigen Marke von 1.450 US-Dollar zu begrenzen. Das würde das Edelmetall aus unserer Sicht in einer exzellenten Ausgangsposition halten. Die durch die Noten- und Zentralbanken beschlossenen Maßnahmen dürften immense Liquidität freisetzen. Für Gold nicht unbedingt die schlechtesten Rahmenbedingungen. 

    Kurzum: Gold dürfte sich unserer Meinung nach über kurz oder lang zum Profiteur der aktuellen Lage aufschwingen. Kurzfristige Rückschläge sind hierbei durchaus mit einzukalkulieren. Aus charttechnischer Sicht wäre es ideal, wenn es dem Edelmetall weiterhin gelingen würde, die 1.450 US-Dollar zu verteidigen. Weitere wichtige Unterstützungen liegen bei 1.430 US-Dollar und 1.380 US-Dollar. Sollte es darunter gehen, muss die Lage noch einmal neu bewertet werden. Auf der Oberseite könnte eine Rückeroberung der 1.550 US-Dollar das Startsignal für eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung geben. Wir bleiben in Bezug auf Gold bei unserer mittel- bis langfristig optimistischen Einschätzung.
     

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