HEXO Corp.
Rückschlag nach Zahlenveröffentlichung
In unserer letzten Kommentierung vom 25.03. konnten wir noch eine vorsichtige Erholung nach dem vorherigen Abverkauf thematisieren. Das Erholungsszenario bekam zum heutigen Wochenauftakt jedoch einen herben Rückschlag verpasst. Die frisch vorgelegten Quartalszahlen verhagelten die Stimmung zum Wochenauftakt…
Rückblick. In der betreffenden Kommentierung hieß es unter anderem „[…] Aktuell ist zwar eine Erholung zu beobachten, doch diese hat noch keine Relevanz erlangen können. Aus charttechnischer Sicht muss es rasch zur Rückeroberung der 1,1 CAD noch besser zur Rückeroberung der 1,62 CAD kommen. Ob die Aktie jedoch die Kraft dafür aufbringen kann, muss mit Blick auf die nach wie vor schwierige Gemengelage (noch) in Frage gestellt werden. Eine Bodenbildung ist aus unserer Sicht noch nicht auszumachen.“
Bleiben wir zunächst bei den charttechnischen Aspekten. In den Tagen nach unserer Kommentierung gewann die Erholung an Relevanz. Die 1,1 CAD und vor allem auch die 1,62 CAD wurden übersprungen. Doch im Nachhinein ist der so wichtige Ausbruch über 1,62 CAD wohl nur ein Muster ohne Wert, denn infolge der heute vorgelegten Zahlen ging es für die Aktie deutlich nach unten. Mit aktuell 1,29 CAD hat sich der Wert vom Verlaufshoch am Freitag (1,73 CAD) bereits deutlich entfernt.
Das Unternehmen erzielte im 2. Quartal des Fiskaljahres 2020 (3-Monats-Zeitraum zum 31.01.2020) einen Nettoumsatz in Höhe von 17,0 Mio. CAD. Im Vergleich zum 1. Quartal des laufenden Fiskaljahres wurde zwar ein Umsatzanstieg verzeichnet, doch blieb der Nettoumsatz im aktuellen Berichtszeitraum hinter den Erwartungen des Marktes zurück. HEXO Corp. wies für den Berichtszeitraum einen von Sondereffekten belasteten Nettoverlust in Höhe von -298,2 Mio. CAD aus. Auch in diesem Punkt überzeugte das Zahlenwerk nicht. Das adjustierte EBITDA gab das Unternehmen mit -10,3 Mio. CAD an.
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Kurzum: Die Erholung hat aufgrund der Zahlen einen Dämpfer bekommen. Nach dem vorläufigen Scheitern an der Marke von 1,62 CAD geht es nun um Schadensbegrenzung. Im besten Fall halten nun die 1,1
CAD dem Rücksetzer Stand. Gelingt dieses nicht, muss auch eine Ausdehnung der Korrektur auf 0,5 CAD (bisheriges 52-Wochen-Tief) mit einkalkuliert werden.
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