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    Der Innere Markt ist extrem überverkauft  561  0 Kommentare Wann wird der Boden gefunden?

    Liebe Anlegerinnen und Anleger,

    gegen Wochenmitte haben die Anleger erneut etwas von ihrem ohnehin geringen Vertrauen in Aktien verloren. Oder eher weiteres Selbstvertrauen?

    Ein wenig beigetragen zur Kursschwäche hat bestimmt auch der fehlende Rückenwind des vorher vorhandenen sogenannten „Window-Dressing“ zum Quartalsende.
    Trotzdem ist meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit groß,  dass sich die globalen Börsen in etwa einem Jahr auf einem weit höheren Niveau als heute befinden. Deswegen spricht nichts dagegen, vorsichtig und in Etappen die dafür eingeplanten Spargroschen in Aktien zu investieren.

    Konservative Anleger sollten zunächst globale Marktführer und solche Titel bevorzugen, die bereits heute eine relativ hohe Stärke zeigen. Fast nie ist es Zufall, wenn eine Aktie stärker als ein anderes Index-Mitglied ist.
    Oder sogar noch schlimmer, wenn eine Aktie permanent schwächer als der Index tendiert. Meist dauert es nicht lange und die Medien berichten über den Hintergrund dieser relativen Schwäche. Der deutsche Automobilbau, viele Jahre lang ein Zugpferd der deutschen Wirtschaft, ist ein gutes Beispiel.
    Davon mal abgesehen wollen wir doch alle lieber ein Rennpferd und keinen lahmen Gaul besitzen, oder?

    Trotzdem ist natürlich heute die wichtigste Frage, ob sich die großen Indizes bereits in einer Bodenbildungsphase befinden, oder ob es nochmals eine Etage tiefer geht?
    Prognosen sind hier wie üblich keine besonders gute Hilfe. Die Befürchtung der meisten Anleger dreht sich heute darum, ob sich die US- Indizes gegen die wahrscheinlich bald über die Bildschirme flimmernden sehr hässlichen Bilder des kollabierenden US-Gesundheitssystems stemmen können?
    Da die launische Miss Börse offenbar noch viel zynischer ist als vermutet, sollten wir einen Blick darauf werfen, was jetzt am Markt vor sich geht. Und nicht darüber spekulieren, was eventuell passieren könnte – oder eben auch nicht.

     

     Innerer  Markt extrem überverkauft

     

    Die folgende Grafik zeigt Ihnen die Relation derjenigen an der New Yorker Börse (NYSE) notierten Aktien, die oberhalb ihrer wichtigen 50- Tage- Linie handeln. Im Augenblick sind dies nur knapp 5 %.
    Dies ist wirklich ein außergewöhnliches und extrem überverkauftes Niveau, welches wir seit der  Finanzkrise nicht mehr erlebt haben. In diesem Bereich ergaben sich früher immer sehr gute Kaufgelegenheiten, die ich in der Grafik grün markiert habe.

    Bei der 50- Tage- Linie handelt es sich um eine der wichtigsten mittelfristigen Unter-stützungen überhaupt. Um eine Aktie über diese Hürde zu hieven, ist eine Menge institutionelles Kaufinteresse notwendig. Umgekehrt ist der Aktienmarkt umso stärker überverkauft, je weniger Titel oberhalb dieser Unterstützung handeln.

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    Klaus Buhl
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    Klaus Buhl, Gründer und Geschäftsführer der Libra Invest GmbH, ist nach vielen Jahren als professioneller Marktteilnehmer überzeugt, dass man ohne systematische Handelsstrategien im Haifischbecken der Börse schnell baden geht. Daher ist er seit vielen Jahren bekennender Anhänger von Point & Figure Charts und der zyklischen Indikatoren des "Inneren Marktes". Um diese ruhige und treffsichere Methode bekannter zu machen, veröffentlicht Klaus Buhl wöchentlich einen Gratis-Börsenbrief. Für diesen und sein Gratis-E-Book zur Einführung melden Sie sich bitte auf der Seite www.libra-invest.de an. Außerdem bietet Klaus Buhl einen Premium Börsenbrief.

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    Verfasst von Klaus Buhl
    Der Innere Markt ist extrem überverkauft Wann wird der Boden gefunden? Bereits seit einigen Handelstagen sind die Indizes so stark überverkauft wie seit der Finanzkrise nicht mehr - gemessen an den objektiven Kriterien des inneren Marktes. Deshalb sollte man sich als besonnener Anleger heute fragen, ob es überhaupt noch schlimmer werden könnte? Immerhin sind die katastrophalen Auswirkungen des Virus für die Wirtschaft seit mindestens 8 Tagen in den Medien. Daher ist es meiner Meinung nach an der Zeit, nun bei Qualitätsaktien zuzugreifen, vielleicht auch bei Walt Disney?

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