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    Aktien Europa  276  0 Kommentare Erholung nach deutlichen Vortagesverlusten

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Auf kräftige Vortagesverluste an den Börsen Europas sind am Donnerstag steigende Kurse gefolgt. Allerdings bröckelten die Gewinne bis zur Mittagszeit etwas ab. Der EuroStoxx 50 legte zuletzt um 0,88 Prozent auf 2832,81 Punkte zu. Zur Wochenmitte hatte der Leitindex der Eurozone knapp 4 Prozent eingebüßt.

    Anleger setzten aktuell auf eine allmähliche Aufhebung der Antivirus-Restriktionen wie etwa schrittweise Öffnungen im Einzelhandel, sagte ein Marktstratege. Die Unsicherheit dürfte dennoch weiter andauern und Rückschläge seien jederzeit möglich. Mit Spannung wird daher auf die nächsten Wirtschaftsdaten aus den USA gewartet, insbesondere auf die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der vergangenen Woche und die Daten zum Geschäftsklima in der Region Philadelphia.

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    Der französische Cac 40 rückte gegen Mittag um 0,73 Prozent auf 4385,78 Zähler vor. Der italienische FTSE MIB legte mit knapp 2 Prozent besonders kräftig zu, hatte am Vortag allerdings auch mit einem Abschlag von fast 5 Prozent stark geschwächelt. Der britische FTSE 100 trat zugleich auf der Stelle mit minus 0,02 Prozent auf 5597,30 Punkte.

    Mehrheitlich zeigten sich die Branchen Europas im Plus, wobei der Technologiesektor als Favorit um 2,7 Prozent stieg. Die Öl- und Gasbranche gab als Schlusslicht um 0,4 Prozent nach.

    Unter den Einzelwerten waren vor allem die Anteilsscheine von ASML gefragt, die an der Spitze des EuroStoxx um 5,0 Prozent stiegen. Auf die tags zuvor bekannt gegebenen starken Auftragseingänge des Herstellers von Lithographiesystemen im ersten Quartal folgten nun positive Analystenkommentare. So haben die Experten von Goldman, UBS und Credit Suisse ihre Kursziele an und bekräftigten ihre Kaufempfehlung.

    Die Papiere der Air France-KLM legten um 0,8 Prozent zu. Nach dem kräftigen Kurssturz infolge der Covid-19-Krise und einer seither nur minimalen Erholung wurden aktuelle Verkaufsempfehlungen nur mäßig beachtet. Kepler Chevreux stufte die Aktie der französischen Fluggesellschaft von "Buy" auf "Reduce" ab und die Deutsche Bank senkte ihr Urteil von "Hold" auf "Sell". Die Verwässerung des Aktienwertes durch eine Rekapitalisierung in Form von Kapitalerhöhungen und Staatshilfen ist nach Ansicht von Deutsche-Bank-Analyst Jaime Rowbotham bislang noch nicht vollends eingepreist.

    Easyjet zählten im "Footsie" zu den Favoriten mit einem Plus von 4,3 Prozent. IAG legten um 4,7 Prozent zu und auch die Papiere der Kreuzfahrtreederei Carnival Plc erholten sich wieder mit plus 4,5 Prozent. Nachrichten allerdings gab es nur vom Billigflieger Easyjet. Die anderen Werte profitierten davon. Easyjet rüstet sich mit neuen Krediten und dem Verkauf von Jets für einen längeren Stopp des Flugbetriebs. Insgesamt sollen die flüssigen Mittel damit auf etwa 3,3 Milliarden britische Pfund (3,8 Mrd Euro) wachsen. Damit werde das Geld selbst dann ausreichen, wenn die Flugzeuge neun Monate lang am Boden bleiben müssten, teilte das Unternehmen mit.

    Um 3,6 Prozent nach oben ging es zudem für Rentokil , womit die Aktie ihren Vortagesverlust mehr als wettmachte. Der Hersteller von Hygiene-Bedarf meldete einen Umsatzanstieg im gesamten ersten Quartal, im Monat März jedoch waren die Erlöse deutlich zurückgegangen. Grund ist, dass Rentokil vor allem Unternehmen, Hotels, Restaurants oder auch Schulen mit seinen Mitteln beliefert. Seit der Covid-19-Krise jedoch ist hier Stillstand angesagt. Daher fokussiert sich der Konzern auf die Verringerung seiner Kosten und will noch mehr Personal einsparen. Seine Jahresziele hatte Rentokil bereits im März zurückgenommen./ck/fba





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