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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  783  0 Kommentare Weiter auf Erholungskurs - Wirecard sacken ab

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind am Dienstag zuversichtlich geblieben. Der Leitindex Dax knüpfte an seinen starken Wochenauftakt an und legte weiter zu. Allerdings bröckelte ein Teil der Gewinne am späteren Nachmittag ab, als in den USA der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial nach einem freundlichen Start moderat in die Verlustzone drehte.

    Mit einem Plus von 1,27 Prozent auf 10 795,63 Punkte ging das deutsche Börsenbarometer aus dem Tag. Kurz vor dem US-Börsenstart war es bei knapp unter 10 900 Punkten auf ein neues Erholungshoch seit dem Tiefpunkt im Corona-Crash Mitte März geklettert. Für den MDax ging es am Dienstag um 1,03 Prozent auf 22 817,07 Punkte nach oben, und auch europaweit schlossen die Börsen freundlich.

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    "Immer mehr Länder gehen, wenn auch nur sehr kleine, Schritte aus dem Lockdown heraus in Richtung Normalität", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Auch wenn der Weg bis dahin noch sehr weit sei, verstärke sich an den Börsen mit den Lockerungsmaßnahmen die Hoffnung auf eine baldige wirtschaftliche Erholung. Das Risiko sei aktuell jedoch nach wie vor groß und ein Rutsch im Dax zurück unter 10 500 Punkte möglich.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 beendete den Tag mit plus 1,73 Prozent auf 2932,06 Punkte. Ähnlich fest zeigten sich auch die wichtigsten Indizes in Paris und London. In den USA pendelte der Dow zum europäischen Handelsschluss zwischen leichten Gewinnen und Verlusten, während die technologielastigen Nasdaq-Börsen schwächelten.

    Im Dax zogen einmal mehr die Papiere von Wirecard die Aufmerksamkeit auf sich. Der erhoffte Befreiungsschlag durch die KPMG-Sonderprüfung der Bilanz blieb aus. Analysten monierten zahlreiche offen gebliebene Fragen und nach wie vor rechtliche Unwägbarkeiten. Die Aktie brach um rund 26 Prozent ein, womit sich ein Großteil der kräftigen Erholungsgewinne seit dem Corona-Börsencrash wieder in Luft auflöste.

    Die Anteilscheine von Lufthansa schwankten stark und stiegen schließlich um 2,1 Prozent. Mögliche umfangreiche Staatshilfen für die durch die Corona-Krise schwer angeschlagene Fluggesellschaft würden nicht nur positiv gesehen, hieß es am Markt mit Blick auf Medienberichte. Zuvor hatte der "Business Insider" unter Berufung auf Quellen aus dem Konzern berichtet, dass die Bundesrepublik rund neun Milliarden Euro in den Konzern pumpen werde. Später wurde außerdem bekannt, dass die Lufthansa auch die Insolvenz in Eigenverwaltung prüft. Erst am Donnerstag hatte der Konzern eingestanden, dass er sich nicht mehr aus eigener Kraft aus der Krise retten könne.

    Im MDax zogen die Papiere von Siltronic dank solider Zahlen zum ersten Quartal und einem erfreulichen Ausblick auf das laufende zweite Quartal um fast 10 Prozent an. Zudem hält der Waferhersteller trotz der Corona-Krise an der Dividende fest. Um sogar gut 13 Prozent ging es für die Anteile von ProSiebenSat.1 nach oben. Am Markt wurde auf Spekulationen über eine Übernahme durch Großaktionär Mediaset verwiesen, dem bereits 24 Prozent an dem deutschen Medienunternehmen gehören.

    Die Anteilsscheine von Kion brachen dagegen nach einem enttäuschenden operativen Gewinn im ersten Quartal des Gabelstapler-Herstellers am MDax-Ende um 7,0 Prozent ein. Mit Blick auf den fast 17-prozentigen Kurssprung der Ceconomy -Aktie im SDax hieß es am Markt, es werde darauf gesetzt, dass die wegen der Viruskrise erlassenen Vorschriften über das Geschlossen-Bleiben von Geschäften mit einer Fläche von mehr als 800 Quadratmetern in Kürze fallen werden.

    Am deutschen Anleihemarkt fiel der Rentenindex Rex um 0,14 Prozent auf 144,57 Punkte. Die Umlaufrendite stieg von minus 0,47 Prozent am Vortag auf minus 0,44 Prozent. Der Bund Future legte um 0,21 Prozent auf 172,78 Zähler zu. Der Euro wurde am frühen Abend mit 1,0837 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0877 (Montag: 1,0852) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9193 (0,9214) Euro./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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