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    Aktien Europa  253  0 Kommentare Sehr schwacher Start in den Mai

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Angst vor wieder zunehmenden handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und China hat die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten am Montag verschreckt. Der EuroStoxx 50 notierte am späten Vormittag 3,99 Prozent tiefer bei 2811,20 Punkten. In Paris verlor der Leitindex Cac 40 4,23 Prozent auf 4378,55 Punkte.

    In London sank der FTSE 100 um relativ moderate 0,44 Prozent auf 5737,98 Zähler. Der britische Leitindex hatte die negative Börsenstimmung aber bereits am Freitag vorweggenommen, als die anderen großen europäischen Handelsplätze feiertagsbedingt geschlossen waren, und war um rund 2,5 Prozent eingeknickt.

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    In der Corona-Krise nimmt die internationale Kritik an Chinas Umgang mit der Pandemie zu. In einem westlichen Geheimdienstpapier wird Peking scharf für den Umgang mit der Epidemie gerügt. Medien zufolge dokumentiert das Dossier die Vertuschung chinesischer Behörden und weist auf riskante Forschungsarbeiten in einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan hin, wo das neue Coronavirus im Dezember erstmals aufgetaucht war.

    Auch US-Außenminister Mike Pompeo erhob am Sonntag erneut schwere Anschuldigungen gegen Peking. Er sagte dem US-Sender ABC, es gebe "signifikante" Belege, dass die Krise in jenem Labor ihren Anfang genommen habe. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump entsprechende Spekulationen darüber angefacht und wieder mit einem Handelskrieg und neuen Strafzöllen gedroht.

    Chinesische Staatsmedien wiesen die Vorwürfe der US-Regierung als "grundlose Beschuldigungen" zurück. Es sei eine Strategie, von der eigenen "Unfähigkeit" im Kampf gegen die Pandemie abzulenken und die Äußerungen von Pompeo seien ein "Bluff", hieß es.

    "Anleger werden in den kommenden Wochen starke Nerven brauchen. Eine Fortsetzung des Handelskrieges in der aktuellen Situation dürfte verheerende wirtschaftliche Folgen haben", bemerkte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader.

    Aus Branchensicht standen europaweit die Automobilaktien am stärksten unter Verkaufsdruck. Der entsprechende Sektorindex büßte zuletzt 5,5 Prozent ein. Die Furcht vor einem Wiederaufflammen des Handelskonflikts zwischen den USA und China belastete die konjunktursensiblen Autowerte.

    Die spanische Telefonica und der Medienkonzern Liberty Global prüfen eine Zusammenlegung ihrer britischen Aktivitäten. Bei der Fusion könnten das britische Mobilfunkgeschäft (O2 UK) des hoch verschuldeten spanischen Konzerns und der zu Liberty Global gehörenden Virgin Media, die in Großbritannien Telefon-, Fernseh- und Internetdienste anbietet, zusammengelegt werden. Die Transaktion könnte damit die größte in der britischen Telekombranche seit 2015 werden. Die Telefonica-Aktien stiegen gegen den schwachen Markttrend zuletzt um 2,5 Prozent und waren damit der einzige Gewinner im EuroStoxx 50.

    Stabil mit plus 0,1 Prozent zeigten sich am Montag die Aktien von Roche . Der Pharmakonzern kann einen Test auf Antikörper gegen das neuartige Coronavirus auf den Markt bringen. Roche hat nach eigenen Angaben eine Notfallgenehmigung der US-Gesundheitsbehörde FDA für den Test bekommen.

    Dagegen sackten die Papiere von Air France-KLM um 7,6 Prozent ab. Der französische Staat darf der Fluggesellschaft in der Corona-Krise mit 7 Milliarden Euro in Form von Krediten und Garantien helfen. Die EU-Kommission billigte die Liquiditätshilfen am Montag unter anderem mit dem Hinweis, dass ohne staatliche Unterstützung die Insolvenz drohen könnte./edh/jha/





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