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    ANALYSE  419  0 Kommentare Morgan Stanley lobt Fresenius und FMC als sichere Häfen in der Krise

    NEW YORK (dpa-AFX) - Auf der Suche nach sicheren Häfen werden Anleger nach Einschätzung der US-Bank Morgan Stanley aktuell beim Gesundheitskonzern Fresenius und dessen Tochter Fresenius Medical Care (FMC) fündig. Das Fresenius-Papier sei im aktuell unsicheren Umfeld grundsolide und deshalb sein größter Favorit in der europäischen Medizintechnik-Landschaft, befand Analyst Michael Jungling in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Und auch FMC überzeuge in der Corona-Krise durch defensive Qualitäten.

    Der Experte wird deshalb nach seiner eingehenden Bewertung der Lage optimistischer für beide Aktien. Er stufte die Papiere von Fresenius von "Equal-weight" auf "Overweight" hoch. Selbst mit dem von 51 auf 48 gesenkten Kursziel traut er den Papieren eine Fortsetzung ihrer Kurserholung vom Corona-Crashtief bei rund 24 Euro Mitte März zu. Angeschoben durch Junglings Einschätzung notierten die Papiere am Mittwoch zuletzt bei 43,27 Euro.

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    Für FMC spricht der Experte nun eine "Equal-weight"-Empfehlung aus, nachdem er bisher mit "Underweight" eher für einen Verkauf war. Mit dem von 61 auf 70 Euro angehobenen Kursziel liegt er aber unter dem aktuellen Kursniveau von rund 75 Euro.

    Dass Fresenius im Zuge des Corona-Crashs zu den besonders abgestraften Aktien gehört habe, hält der Experte für nicht gerechtfertigt. Denn wie sich abzeichne, werde die Covid-19-Krise das Unternehmen kaum belasten. So könne etwa die konzerneigene Krankenhausgesellschaft Helios in Deutschland auf die Unterstützung der Regierung bauen. Auch in Spanien bestehe Hoffnung auf Entschädigungen. Zudem seien andere profitable Behandlungen in den Kliniken lediglich verschoben worden.

    Hinzu komme, dass die auf Infusionen und klinische Ernährung spezialisierte Tochter Kabi im Zuge der Krise von Vorratskäufen etwa des Narkosemittels Propofol profitiere, die sich auch im zweiten und dritten Quartal fortsetzen sollten. In den USA wird das Mittel etwa seit Mai offiziell auf der Liste jener Medikamente geführt, bei denen Engpässe bestehen.

    Jungling attestiert der Fresenius-Aktie deshalb aktuell ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis - sogar das beste im Sektor, das entsprechend mit einer Kursprämie bedacht werden sollte.

    Auch die Dialysetochter FMC beurteilt der Experte inzwischen weniger skeptisch, hatte er sich doch ursprünglich Sorgen gemacht um deren Perspektiven für 2020. FMC hatte zum Jahresauftakt seine Ziele bestätigt - lässt allerdings mögliche Effekte der Pandemie außen vor. Jungling hält das Risiko einer Prognosesenkung inzwischen für begrenzt.

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    Doch lägen beispielsweise die aus seiner Sicht womöglich bedrohlichen US-Gesetzesvorhaben zugunsten der Heimdialyse nun vorerst auf Eis, und stattdessen könnten neue Chancen durch Änderungen in der staatlichen Krankenversicherung für Nierenpatienten schon in diesem Jahr eine starke Rolle spielen. Zudem registriere FMC als Nebeneffekt der Corona-Krise eine steigende Nachfragen nach speziellen Nieren-Therapien. Das Chance-Risiko-Profil der Aktie hält er deshalb inzwischen für ausgeglichen./tav/tih/jha/


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