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     10022  0 Kommentare Bärenfalle und Elliott-Wellen sprechen für steigende Kurse

    Die Börsen mussten jüngst wieder diverse negative Nachrichten verdauen. Blicken wir zunächst nach China. Seit 1990 hatte die dortige Regierung jedes Jahr einen Zielwert für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) genannt. Doch das Chaos, das durch das Coronavirus verursacht wurde, scheint derart groß, dass die Regierung nun erstmals seit Jahrzehnten kein Wachstumsziel für die Wirtschaft ausgegeben hat.

    Die Börsen interpretierten dies sehr negativ. Die Aktienkurse gaben deutlich nach, ebenso wie die Ölpreise. US-Öl verbilligte sich gestern zum Beispiel um zeitweise fast 10 %. Bei Nordsee-Öl der Sorte Brent waren es mehr als 7 %. Die mögliche Überlegung der Anleger: Ohne Wachstumsziel ist die Regierung natürlich nicht genötigt, Maßnahmen zu ergreifen, um das Wachstum bis zum Ziel zu treiben. Staatliche Investitionen könnten zum Beispiel deutlich geringer ausfallen, ebenso wie das Wachstum, was weniger Rohstoffhunger bedeutet – die Ölpreise fallen.

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    Chinas Regierung kündigt hohe staatliche Ausgaben an

    Allerdings versprach Ministerpräsident Li Keqiang zur Eröffnung des jährlichen Volkskongresses hohe staatliche Ausgaben, um die Konjunktur wieder auf die Beine zu bringen. Die Regierung rechnet aufgrund dessen für 2020 mit einem Anstieg des Staatsdefizits auf 3,6 % des BIP von 2,8 % im vergangenen Jahr. Die in Lis Bericht aufgelisteten Maßnahmen summieren sich nach Reuters-Berechnungen auf rund 4,1 % des BIP. Nach Analystenschätzung geht es um eine Summe von insgesamt umgerechnet mehr als einer halben Billion Euro.

    Eigentlich hätte dies die Anleger besänftigen können. Doch womöglich erwarten sie dennoch ein deutlich geringeres Wachstumstempo, was sich angesichts der Größe der chinesischen Wirtschaft natürlich auch auf die gesamte Weltwirtschaft auswirken würde. – Daher gaben auch Aktien nach.

    Zunehmende Spannungen zwischen den USA und China

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    Vielleicht sind es aber auch die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China, welche ein wiederaufflammen des Handelskrieges befürchten lassen. China plant ein neues Sicherheitsgesetz für Hongkong. US-Präsident Donald Trump kritisierte dies und kündigte eine „sehr starke“ Reaktion auf alle Schritte an, die zu einer stärkeren Kontrolle der chinesischen Regierung über die ehemalige britische Kronkolonie führt. China reagierte umgehend. Das Land sei bereit zum Dialog mit der Regierung in Washington, werde aber zurückschlagen, falls die USA versuchen würden, China zu unterdrücken. – Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass besonders Aktien aus Hongkong nachgaben. Der Hang Seng gab um bis zu 5,7 % nach.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Bärenfalle und Elliott-Wellen sprechen für steigende Kurse Die Börsen mussten jüngst wieder diverse negative Nachrichten verdauen. Blicken wir zunächst nach China. Seit 1990 hatte die dortige Regierung jedes Jahr einen Zielwert für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) genannt. Doch das Chaos, das …

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