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    Erzeugerpreise Mai 2020  138  0 Kommentare -2,2 % gegenüber Mai 2019

    Wiesbaden (ots) -

    Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, Mai 2020
    -0,4% zum Vormonat
    -2,2% zum Vorjahresmonat

    Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Mai 2020 um 2,2% niedriger als
    im Mai 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte
    die Jahresveränderungsrate im April 2020 noch bei -1,9 % gelegen. Gegenüber dem
    Vormonat fielen die Erzeugerpreise im Mai 2020 um 0,4%.

    Hauptverantwortlich für den Rückgang der gewerblichen Erzeugerpreise sowohl
    gegenüber Mai 2019 als auch gegenüber April 2020 war die Preisentwicklung bei
    Energie. Die Energiepreise waren 7,9 % niedriger als im Mai 2019 und 1,2 %
    niedriger als im April 2020.

    Die Preise für Mineralölprodukte sanken gegenüber Mai 2019 deutlich um 27,5 %.
    Gegenüber dem Vormonat gaben die Preise um 3,1 % nach. Ein großer Teil dieser
    Preisentwicklung dürfte auf eine gesunkene Nachfrage angesichts der aktuellen
    Corona-Pandemie zurückzuführen sein. Erdgas in der Verteilung war 13,4 %
    billiger als im Mai 2019.

    Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 0,3 % niedriger
    als im Mai 2019. Gegenüber April 2020 fielen sie um 0,2 %.

    Auffällige Preisentwicklungen gab es im Mai bei Flugturbinenkraftstoffen, diese
    waren 68,3 % billiger als im Mai 2019 und 41,8 % billiger als im April 2020. Die
    Preise für Sekundärrohstoffe aus Altpapier und Altpappe lagen nach den starken
    Preisrückgängen in 2019 und Anfang 2020 nur noch 10,5 % unter dem
    Vorjahresmonat, gegenüber dem April 2020 stiegen sie um 47 %.

    Vorleistungsgüter waren im Mai 2020 um 2,6 % billiger als im Mai 2019. Gegenüber
    dem Vormonat April 2020 sanken diese Preise um 0,1 %. Billiger als ein Jahr
    zuvor waren vor allem Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (- 9,6 %) sowie
    Papier und Pappe (- 5,8 %). Chemische Grundstoffe kosteten 8,2 % weniger,
    Getreidemehl war 3,5 % billiger. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus
    25,6 % teurer als im Mai 2019. Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips kosteten
    3,7 % mehr als ein Jahr zuvor.

    Verbrauchsgüter waren im Mai 2020 um 1,3 % teurer als im Mai 2019. Gegenüber dem
    Vormonat April 2020 sanken diese Preise um 1,1%. Nahrungsmittel waren 1,5 %
    teurer als im Vorjahresmonat. Zucker kostete 17,5 % mehr als vor einem Jahr.
    Verarbeitetes Fleisch war 14,1 % teurer als im Vorjahresmonat. Dagegen war
    frisches oder gekühltes Schweinefleisch 7,2 % billiger als im Mai 2019, allein
    gegenüber April 2020 sanken die Preise um 12,5 %. Billiger als im Mai 2019 waren
    auch Butter mit einem Minus von 25,2 % (-12,2 % gegenüber April 2020) und
    Kartoffelerzeugnisse mit -8,6 %.

    Methodische Hinweise

    Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden
    Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und
    im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer
    frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15.
    des Berichtsmonats.

    Weiteres

    Alle aktuellen Ergebnisse enthält auch die Fachserie 17, Reihe 2
    "Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte". Lange Zeitreihen können über die
    Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0006) in der Datenbank
    GENESIS-Online bezogen werden.

    Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
    sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
    https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden. und in den
    Qualitätsberichten zum Gastgewerbe und Tourismus.

    Weitere Auskünfte:

    Erzeugerpreise, Telefon: +49 (0) 611 / 75 47 94, www.destatis.de/kontakt

    Pressekontakt:

    Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
    Statistisches Bundesamt

    Pressestelle

    Telefon: +49 611-75 34 44
    www.destatis.de/kontakt

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4628221
    OTS: Statistisches Bundesamt


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