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     176  0 Kommentare 3 ETF-Risiken, die Millionen kosten können

    Bei einem ETF (börsengehandelten Fonds) halten sich die Risiken meist in Grenzen. So lautet jedenfalls die allgemein akzeptierte Meinung.

    Die Rechnung ist einfach: Wer mehrere Aktien im Paket kauft, kann vereinzelte Nieten leicht wegstecken.

    Die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie hatte vor ihrem Niedergang einen Anteil von etwa 1,4 % im DAX. Besitzer eines DAX-ETF haben vom Insolvenzantrag des Fintechs tatsächlich kaum etwas mitbekommen. Hurra! Es funktioniert!

    Trotz der allgemeinen Sorglosigkeit unter ETF-Investoren ist die Gemengelage in Wahrheit doch etwa komplizierter. Denn auch im ETF-Universum lauern Risiken, die langfristig Millionen kosten können.

    1. Risiko: ETF-Strategie

    Viele Anleger investieren in den breiten Gesamtmarkt. Das beweist die enormen Fondsgröße, die ein etablierter MSCI-World-ETF heutzutage in seinen Prospekten vorweisen kann.

    Die Gesamtmarktstrategie ist vor allem eines: langweilig. Mehr als eine Marktrendite von durchschnittlich 8 % pro Jahr darf man hier nicht erwarten.

    Kein Wunder, dass einige Anleger immer öfter exotische Strategien ins Auge fassen. Wer zur richtigen Zeit den richtigen Riecher für die richtige Branche, die richtige Region oder die richtige Anlageklasse hat, kann die laue Durchschnittsrendite womöglich schlagen.

    Das kann funktionieren. Es kann aber auch mächtig schiefgehen!

    Beispiel: Ölpreis. Wer vor Kurzem in einen ETF auf den S&P Commodity Producers Oil & Gas Exploration & Production Index investierte, hat sich – rückblickend betrachtet – gigantische Risiken ins Depot geholt. Ein ETF dieser Sorte hat sich im laufenden Jahr glatt im Wert halbiert (Stand: 30.06.2020).

    2. Risiko: Währung

    US-Dollar, Euro, Hongkong-Dollar: Mit welcher Währung der ETF der Wahl rechnet, registriert man gerne erst mit dem zweiten Blick.

    Doch die Schwankungen auf den Währungsmärkten können langfristig mitunter enorme Auswirkungen auf die Rendite haben. Beispiel Euro/US-Dollar: Das Währungspaar hat seit dem Hoch 2008 um rund 30 % abgewertet (Stand: 30.06.2020).

    Das freut natürlich den ETF-Investor in der Eurozone, dessen ETFs in US-Dollar rechnen. Ein Grund zur Freude ist das insgesamt aber trotzdem nicht. Denn Anleger, die mit einem ETF ursprünglich vor allem die gröbsten Risiken minimieren wollten, sind jetzt unfreiwillig zu Währungsspekulanten geworden.

    Wer auf Währungen spekuliert, hat besser einen sauberen Kenntnisstand über die Bilanz der jeweiligen Notenbank. Ja, auch Notenbanken können in die Insolvenz rutschen (wenn auch nicht zahlungsunfähig im technischen Sinne werden).

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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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