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    Weizen  319  0 Kommentare Rücksetzer nach Zwischenrally

    Der Weizenpreis zeigte sich zuletzt volatil. Nach einem markanten Tief drehte der Preis nach oben ab und installierte eine veritable Zwischenrally. Nach dem knackigen Preisanstieg setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein. Im Vergleich zu unserer letzten Kommentierung hat sich das Chartbild dennoch deutlich aufgehellt. 

    Rückblick. So hieß es in unserer Kommentierung vom 17.06. unter anderem „[…] Bei Weizen steht die eminent wichtige Unterstützungszone 5,0 / 4,9 US-Dollar massiv unter Druck. Bricht diese, könnte es noch einmal in Richtung 4,7 / 4,6 US-Dollar gehen. Auf der Oberseite muss Entlastung her. Ein Ausbruch über die Marke von 5,2 US-Dollar, die den letzten Vorstoß limitierte, würde für Entlastung sorgen. Noch besser wäre es allerdings, wenn Weizen einen Vorstoß über die 5,4 US-Dollar lancieren könnte. Ein Blick auf das saisonale Muster verspricht zusätzliche Spannung. Weizen neigt dazu, unter saisonalen Aspekten in den Sommermonaten ein markantes Tief auszubauen. Der Rest des Jahres ist dann tendenziell von Erholungsphasen geprägt. Ob sich Weizen in diesem Jahr allerdings an seinen saisonalen Fahrplan halten wird, bleibt natürlich noch abzuwarten...“ 

    In der Folgezeit durchbrach der Weizenpreis zunächst die wichtige Unterstützung 5,0 / 4,9 US-Dollar. Das für diesen Fall skizzierte Szenario stellte sich rasch ein. Weizen tauchte in Richtung 4,7 US-Dollar ab, bekam dann aber die Kurve und initiierte eine Gegenbewegung. Auf dem Weg nach oben überwand Weizen die wichtigen Widerstände bei 5,0 US-Dollar und 5,2 US-Dollar, doch der eigentliche Befreiungsschlag blieb zunächst aus. Hierzu hätte Weizen signifikant über die 5,4 US-Dollar vorstoßen müssen. Zudem tauchte der Preis mittlerweile wieder unter seine 200-Tage-Linie ab. 
    Die Gewinnmitnahmen setzten mit der Veröffentlichung des WASDE-Bericht (World Agricultural Supply and Demand Estimates) des US-Agrarministeriums (USDA) für Juli ein. Das frische Bulletin vom 10.07. wies hierbei jedoch durchaus preistreibende Aspekte auf.

    Vor allem die für das Erntejahr 2020 / 2021 reduzierten Produktionsmengenprojektionen  führten im Ergebnis zu einer Verringerung der erwarteten Lagerendbestände für das Erntejahr 2020 / 2021. Ging man im Juni-Report noch von globalen Lagerendbeständen in Höhe von 316,09 Mio. Tonnen für 2020 / 2021 aus, so wurde dieser Wert im aktuellen Juli-Report auf 314,84 Mio. Tonnen nach unten korrigiert. Maßgeblichen Anteil daran hatten die reduzierten Produktionserwartungen. Ging man auf globaler Ebene im Juni noch von einer Produktion in Höhe von 773,43 Mio. Tonnen für das Erntejahr 2020 / 2021 aus, so waren es im aktuellen Juli-Bulletin „nur“ 769,31 Mio. Tonnen. Andere Faktoren (u.a. reduzierte Nachfrageerwartung) dämpften hingegen diesen Effekt.

    Kurzum: Wie könnte es für Weizen nun weitergehen? Aus charttechnischer Sicht scheint die Luft im Bereich von 5,4 US-Dollar dünn zu werden. Sollte es für Weizen nun auch noch unter die 5,2 US-Dollar gehen, würden zwangsläufig die 5,0 / 4,9 US-Dollar wieder in den Fokus rücken. Eine volatile Seitwärtsbewegung in den Grenzen 5,4 US-Dollar bis 4,7 US-Dollar sollte unserer Meinung nach nicht überraschen. 
     

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