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    ROUNDUP  410  0 Kommentare Axa-Gewinn bricht ein - Dividenden-Nachzahlung gestrichen

    PARIS (dpa-AFX) - Der französische Versicherer Axa hat im ersten Halbjahr wegen hoher coronabedinger Sonderkosten wie erwartet einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. Zudem müssen die Aktionäre jetzt endgültig auf einen Teil der Gewinnbeteiligung für das vergangene Jahr verzichten.

    Dies verschreckte die Investoren. Die Aktie gab am Mittag vier Prozent nach und war damit einer der schwächsten EuroStoxx-50-Werte . Mit dem Minus baute sie zudem den Jahresverlust auf knapp 33 Prozent aus.

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    Der Überschuss sank in den ersten sechs Monaten um 39 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro, wie der Allianz-Konkurrent am Donnerstag in Paris mitteilte. Der Gewinnrückgang liegt am Rückgang der Prämien um zehn Prozent auf knapp 53 Milliarden Euro sowie an der Corona-Sonderbelastung von 1,5 Milliarden Euro. Diese summe fiel zum Beispiel für Zahlungen an Kunden beim Ausfall von Großveranstaltungen oder die Schließung von Betrieben an.

    Der Konzern hatte bereits Anfang Juni mitgeteilt, dass es im ersten Halbjahr zu einer Belastung in dieser Höhe kommen wird. Finanzvorstand Etienne Bouas-Laurant bezeichnete diesen Wert als derzeit bestmögliche Schätzung. Es könne aber durchaus zu weiteren Belastungen kommen. Da die Corona-Pandemie bereits im ersten Halbjahr voll auf die Ergebnisse durchschlug, strich das Management seine Ziele für den Gewinn je Aktie und die Kapitalrendite in diesem Jahr.

    Zudem werde es in diesem Jahr keine Dividendenzahlung an die Aktionäre mehr geben, um das Geld im Haus zu halten. Damit entgeht den Investoren die Anfang Juni noch in Aussicht gestellte Nachzahlung von 70 Cent je Anteil. Der Konzern hatte damals die 2019er-Dividende von 1,43 Euro auf 73 Cent gekürzt und angekündigt, den Rest vielleicht im vierten Quartal auszuschütten - wenn es die Finanzlage hergibt. Inzwischen haben die Aufsichtsbehörden aber den Druck auf den französischen Versicherer erhöht, so dass die Axa jetzt auch darauf verzichtet.

    Anders als die europäischen Aufseher sprach sich in Deutschland die Finanzaufsichtsbehörde Bafin gegen ein pauschales Ausschüttungsverbot aus und hat die Konzerne stattdessen zu einer sorgfältigen Abwägung aufgefordert. So hatten die im Dax notierten deutschen Versicherer Allianz und Munich Re , die beide gut mit Kapital ausgestattet sind, nichts an ihren Dividendenplänen geändert, aber die Aktienrückkäufe verringert beziehungsweise gestoppt./zb/fba





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