Musik-Branche im Fokus
Deutsche Aushängeschilder Eventim und DEAG hart getroffen von der Pandemie
Musik fungiert als kultureller Botschafter. Sie ist eine universelle Sprache. Gerade in der Zeit der Pandemie gab sie Ausgleich, Ruhe und ein Refugium. Doch das Gros der Unterhaltungsbranche selbst hatte in den vergangenen Monaten das Nachsehen. Dazu zählen die deutschen Unternehmen Eventim und DEAG Deutsche Entertainment, die Markus Frohmader im Smart Investor näher beleuchtet.
„The Show must go on“ könnte das Motto bei Eventim, Europas Marktführer für Konzert-, Theater- und Sporteventtickets, in den Monaten der Pandemie lauten. Abstandsregeln haben den Geschäftsbetrieb gerade bei Liveevents zum Erliegen gebracht, die Aktie hat sich in der Spitze mehr als halbiert. Mit seinen 3.200 Mitarbeitern steht das MDAX-Mitglied in 21 Ländern für gute Stimmung.
Die Münchner haben zur Liquiditätsschonung die Dividende ausgesetzt und reagieren mit Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen. Die integrierte Wertschöpfung mit Organisation, Vermarktung und Veranstaltung aus einer Hand hilft dem eigentümergeführten Unternehmen, Margen zu erhalten. Auch wenn Prognosen nicht möglich sind, dürfte die Expansionsstrategie mithilfe der Digitalisierung wieder Fahrt aufnehmen, sobald sich eine Normalisierung abzeichnet. Die Schwächephase sollte damit eine antizyklische Kaufgelegenheit darstellen.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Die DEAG Deutsche Entertainment fokussiert als Entertainmentdienstleister Liveevents und wurde von der Pandemie hart getroffen. Neben den Segmenten Family Entertainment und Arts & Exhibitions adressiert sie mit Rock/ Pop und Classic/Jazz die Musikliebhaber.
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Auch wenn viele der Liveveranstaltungen in diesem Jahr abgesagt oder verschoben wurden, dürften die erstgenannten Bereiche, Kostenreduktionen unter anderem durch die Inanspruchnahme von Kurzarbeit sowie Versicherungszahlungen im Falle von behördlich verordneten Absagen über die Durststrecke hinweghelfen.
Autor: Markus Frohmader
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