Die besten Australien Fonds - Seite 2
Die langfristig schärfsten Verfolger Youngs lauten UBS (Lux) Equity Fund – Australia und der von Khiem Do in Hong Kong verwaltete Baring Australia Fund.
NESTOR holt seit Auflage mächtig auf
Seit Auflage des NESTOR Australien Fonds im Mai 2002 hat Young aber noch stärkere Konkurrenz bekommen. Der von Wilhelm Schröder im München beratene Fonds liegt seit damals mit +16,7 Prozent p.a. klar
vor dem Aberdeen Produkt mit +3,9 Prozent p.a. Der Hauptunterschied liegt in der viel aktiveren Ausrichtung des NESTOR Fonds: „Wir sehen uns als aggressiven Stock-Picker, der auch größere Wetten
eingeht“, so Schröder. Sein Anlageziel, jährlich mindestens 15 Prozent zu erzielen, hat er damit bereits übertroffen.
Schröder reitet die Rohstoff-Welle
Aktuell setzt der Deutsche vor allem auf Rohstoffwerte, welche knapp 54 Prozent des Fonds ausmachen. „Obwohl uns diese Übergewichtung dieses Jahr geschadet hat, bleiben wir dabei“, gibt er sich überzeugt. Ängste vor einem Hard-Landing in China hält er für übertrieben, weshalb er Rohstoffaktien, etwa im Kohlebereich, weiterhin am interessantesten hält. Auf der Gegenseite gewichtet er dagegen Banken stark unter: „Diese machen im Index 30 Prozent aus, wir halten nur sieben“, erklärt er seine Strategie. Einen weiteren Grund für die seit Jahresbeginn schlechtere Performance sieht er in seinem Übergewicht von Small-Caps. Aber auch hier bleibt Schröder dabei: „Bei kleineren Titeln ist noch einiges an Potential drin“.
Keine Warnzeichen bei Volkswirtschaft und Währung
Volkswirtschaftlich sieht er jedenfalls kaum Warnzeichen: „Australien performt recht brav - die Volkswirtschaft wächst weiter mit 3,5-3.8%, Inflation liegt bei 2,1%. Auch im laufenden Jahr wird wieder ein Haushaltsüberschuss erwirtschaftet werden, trotz der gerade verteilten "Geschenke", vor allem für kinderreiche Familien. Im Gegensatz zu unserem Markt hier in Deutschland, gibt es eine Vielzahl von Neuemissionen, die immer ein guter Anzeiger für Liquidität und Gesamtverfassung eines Marktes sind“, schildert der Australien Experte. Und auch auf der Währungsseite bleibt es seiner Meinung nach zukünftig ruhig: „Obwohl wir kurzfristig keine Währungsrelationen prognostizieren, sollte sich am Verhältnis des Australischen Dollars zum Euro in den nächsten Jahren wenig ändern“.
Ein wichtiger Pluspunkt sei in Australien schließlich noch die gute Aktienkultur: „In Australien besitzen über 50 Prozent der Leute Aktien und neun Prozent des monatlichen Einkommens werden dort für die Altersvorsorge zur Seite gelegt. Die knapp 60 Prozent davon, die an die Börse fließen, schaffen eine positive Grundstimmung“, erklärt Schröder.
Fazit
Glaubt man den Experten hängt Australien weniger von China ab als gedacht. Ein Grund mehr also beim Stichwort Australien auch mal an Investments zu denken. Während der Aberdeen Global Australasien Equity Fonds langfristig die Nase vorn hat, sollte man Wilhelm Schröder von NESTOR nicht unterschätzen. Kurzfristig hat er jedenfalls schon bewiesen, dass er den Markt schlagen kann.
Performancedaten per 16.8.2004 in Euro
Datenquelle: Lipper
Schröder reitet die Rohstoff-Welle
Aktuell setzt der Deutsche vor allem auf Rohstoffwerte, welche knapp 54 Prozent des Fonds ausmachen. „Obwohl uns diese Übergewichtung dieses Jahr geschadet hat, bleiben wir dabei“, gibt er sich überzeugt. Ängste vor einem Hard-Landing in China hält er für übertrieben, weshalb er Rohstoffaktien, etwa im Kohlebereich, weiterhin am interessantesten hält. Auf der Gegenseite gewichtet er dagegen Banken stark unter: „Diese machen im Index 30 Prozent aus, wir halten nur sieben“, erklärt er seine Strategie. Einen weiteren Grund für die seit Jahresbeginn schlechtere Performance sieht er in seinem Übergewicht von Small-Caps. Aber auch hier bleibt Schröder dabei: „Bei kleineren Titeln ist noch einiges an Potential drin“.
Keine Warnzeichen bei Volkswirtschaft und Währung
Volkswirtschaftlich sieht er jedenfalls kaum Warnzeichen: „Australien performt recht brav - die Volkswirtschaft wächst weiter mit 3,5-3.8%, Inflation liegt bei 2,1%. Auch im laufenden Jahr wird wieder ein Haushaltsüberschuss erwirtschaftet werden, trotz der gerade verteilten "Geschenke", vor allem für kinderreiche Familien. Im Gegensatz zu unserem Markt hier in Deutschland, gibt es eine Vielzahl von Neuemissionen, die immer ein guter Anzeiger für Liquidität und Gesamtverfassung eines Marktes sind“, schildert der Australien Experte. Und auch auf der Währungsseite bleibt es seiner Meinung nach zukünftig ruhig: „Obwohl wir kurzfristig keine Währungsrelationen prognostizieren, sollte sich am Verhältnis des Australischen Dollars zum Euro in den nächsten Jahren wenig ändern“.
Ein wichtiger Pluspunkt sei in Australien schließlich noch die gute Aktienkultur: „In Australien besitzen über 50 Prozent der Leute Aktien und neun Prozent des monatlichen Einkommens werden dort für die Altersvorsorge zur Seite gelegt. Die knapp 60 Prozent davon, die an die Börse fließen, schaffen eine positive Grundstimmung“, erklärt Schröder.
Fazit
Glaubt man den Experten hängt Australien weniger von China ab als gedacht. Ein Grund mehr also beim Stichwort Australien auch mal an Investments zu denken. Während der Aberdeen Global Australasien Equity Fonds langfristig die Nase vorn hat, sollte man Wilhelm Schröder von NESTOR nicht unterschätzen. Kurzfristig hat er jedenfalls schon bewiesen, dass er den Markt schlagen kann.
Performancedaten per 16.8.2004 in Euro
Datenquelle: Lipper