Pharmariese setzt neue Segel
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Pfizers neues Sparprogramm und Vogelgrippewelle treiben die Aktie an
Pfizer hat ein neues, ambitioniertes Sparprogramm vorgestellt, mit dem das Unternehmen bis Ende 2027 weitere 1,5 Milliarden US-Dollar einsparen möchte. Zudem steckt der Pharmariese in Verhandlungen mit der US-Regierung.
- Pfizer plant, bis 2027 weitere 1,5 Mrd. $ zu sparen und verhandelt mit US-Regierung.
- Investoren ziehen sich zurück, Pfizer setzt auf Kostensenkungen und Umstrukturierung.
- Aktien stiegen um 3,6%, Sparprogramm bringt einmalige Kosten von 1,7 Mrd. $.
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Dieser Plan ergänzt das bereits letztes Jahr angekündigte Vorhaben, insgesamt 4 Milliarden US-Dollar zu sparen. Die Ankündigung von Pfizer wurde am Mittwoch im Rahmen eines Berichts an die US-Börsenaufsicht SEC bekanntgegeben.
Investoren, die während der Pandemie in Scharen zum Pharmariesen strömten, haben sich mittlerweile größtenteils zurückgezogen, da die Einnahmen aus COVID-19-Impfstoffen und Behandlungen stark zurückgegangen sind. Als Reaktion darauf erwarb Pfizer den Krebsmedikamentenhersteller Seagen für 43 Milliarden US-Dollar und setzte verstärkt auf Kostensenkungen und eine Umstrukturierung des Unternehmens.
Nach der Bekanntgabe stiegen die Aktien von Pfizer um 3,6 Prozent auf 29,60 US-Dollar. Insgesamt ist der Aktienwert jedoch im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent gesunken. Der Aktie Antrieb geben zudem die Verhandlungen mit der US-Regierung über das Vogelgrippe-Impfstoffprogramm. In den USA und Australien sind vermehrt neue Fälle der Vogelgrippe beim Menschen gemeldet worden.
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Das Unternehmen gab bekannt, dass mit dem neuen Sparprogramm einmalige Kosten von 1,7 Milliarden US-Dollar verbunden sein werden, die vor allem für Abfindungen und Implementierungskosten anfallen. Ein Großteil dieser Kosten soll noch in diesem Jahr verbucht werden, während die tatsächlichen Zahlungen erst in den Jahren 2025 und 2026 erwartet werden.
"Wir konzentrieren uns auf operative Effizienzen, strukturelle Netzwerkänderungen und Verbesserungen des Produktportfolios", erklärte das Unternehmen. Aufgrund der Komplexität der Produktion und der notwendigen Vorlaufzeiten wird erwartet, dass das Programm mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.
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Details zu möglichen Stellenstreichungen sind noch nicht bekannt gegeben worden, jedoch sind weitere Informationen zu diesem Programm bei zukünftigen Gewinnmitteilungen und Investorentreffen zu erwarten. Pfizer hat auch seine Gewinnprognosen für das laufende Jahr angehoben, nachdem das Unternehmen Anfang des Monats ein Quartalsergebnis vermeldete, das über den Markterwartungen lag.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
Die Pfizer Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,20 % und einem Kurs von 27,42USD auf Tradegate (23. Mai 2024, 11:02 Uhr) gehandelt.