Weizen
Konsolidierung nach Aufwärtsimpuls
In den letzten Handelstagen und –wochen zeigte Weizen zunächst eine ansprechende Aufwärtsbewegung, musste nun dieser allerdings Tribut zollen. Aktuell konsolidiert Weizen. Unterm Strich hat sich das Chartbild seit unserer letzten Kommentierung aber weiter aufgehellt.
Rückblick. In unserer letzten Kommentierung vom 26.08. hieß es unter anderem „[…] In der Folgezeit lief Weizen noch einmal in Richtung 5,50 US-Dollar, danach tauchte der Preis allerdings in einen weiteren Rücksetzer ein. In diesem Zusammenhang war es eminent wichtig, dass der bereits thematisierte Bereich von 5,0 / 4,9 US-Dollar dem Abgabedruck standhalten konnte. Damit wurde wiederum die Basis für den aktuellen Aufwärtsimpuls gelegt. […] Der erneute Erholungsversuch befindet sich nunmehr in einer wichtigen Phase. Weizen muss nachsetzen. Im besten Fall gelingt der Ausbau des Vorstoßes in Richtung 5,50 US-Dollar und darüber hinaus. Aktuell hängt der Preis aber noch an seiner 200-Tage-Linie fest. Um das Erholungsszenario nicht vollends zu gefährden, darf es nun nicht mehr unter die 4,9 US-Dollar gehen.“
Im Anschluss gelang es Weizen, über den massiven Widerstandsbereich um 5,25 US-Dollar vorzustoßen. Das frische Kaufsignal wurde zudem durch das bullische Kreuzen der 200-Tage-Linie verstärkt. Der Vorstoß entwickelte ansprechende Dynamik. Zügig wurden die zuletzt thematisierten 5,50 US-Dollar erreicht und überwunden. Nach einem Rücksetzer auf 5,25 US-Dollar ging es erneut nach oben. Dieses Mal gelang es Weizen, die Bewegung bis auf den derzeit zentralen Widerstandsbereich bei 5,80 US-Dollar auszudehnen, ehe schließlich Gewinnmitnahmen einsetzten.
Im Zuge der aktuellen Konsolidierung hat Weizen bereits den Bereich um 5,50 US-Dollar leicht unterschritten. Solange sich der Rücksetzer oberhalb von 5,25 US-Dollar abspielt, ist alles im grünen Bereich. Nur darunter sollte es in der aktuellen Konstellation nicht mehr gehen. Anderenfalls wäre eine Neubewertung der Lage erforderlich… Auf der Oberseite stellen die 5,80 US-Dollar nun die entscheidende Hürde dar.
Unter fundamentalen Aspekten stand kürzlich der vom US-Agrarministerium (USDA) veröffentlichte WASDE-Bericht (World Agricultural Supply and Demand Estimates) für September im Fokus, der allerdings im Großen und Ganzen „neutral“ ausfiel.
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