PwC-Studie
Ernährungsindustrie berücksichtigt Folgen des Klimawandels noch zu wenig
Düsseldorf (ots) - PwC-Analyse: Globale Lebensmittelindustrie ist den Folgen des
Klimawandels besonders stark ausgesetzt / Produktionskosten in Europa könnten
bis 2030 um fast 30 Prozent steigen / Weniger als die Hälfte der Unternehmen
berichtet über Auswirkungen von Klimarisiken auf ihr Geschäft / Szenario-Analyse
als hilfreiches Werkzeug
Eine Vielzahl von Trends stellt die weltweite Lebensmittelindustrie vor neue
Herausforderungen. Neben sich wandelnden Präferenzen der Verbraucher und neuen
regulatorischen Anforderungen hat auch der Klimawandel direkte Auswirkungen auf
ihre Umsätze und Gewinne. Gleichzeitig muss das Angebot an Lebensmitteln vor dem
Hintergrund einer wachsenden Weltbevölkerung steigen. Klimabedingte Risiken
könnten die finanzielle Leistungsfähigkeit der Unternehmen bedrohen und setzen
das Geschäftsmodell der Branche unter Druck. Zu diesen Erkenntnissen kommt die
PwC-Analyse "The Food Industry in the Spotlight of Climate Change".
Klimawandels besonders stark ausgesetzt / Produktionskosten in Europa könnten
bis 2030 um fast 30 Prozent steigen / Weniger als die Hälfte der Unternehmen
berichtet über Auswirkungen von Klimarisiken auf ihr Geschäft / Szenario-Analyse
als hilfreiches Werkzeug
Eine Vielzahl von Trends stellt die weltweite Lebensmittelindustrie vor neue
Herausforderungen. Neben sich wandelnden Präferenzen der Verbraucher und neuen
regulatorischen Anforderungen hat auch der Klimawandel direkte Auswirkungen auf
ihre Umsätze und Gewinne. Gleichzeitig muss das Angebot an Lebensmitteln vor dem
Hintergrund einer wachsenden Weltbevölkerung steigen. Klimabedingte Risiken
könnten die finanzielle Leistungsfähigkeit der Unternehmen bedrohen und setzen
das Geschäftsmodell der Branche unter Druck. Zu diesen Erkenntnissen kommt die
PwC-Analyse "The Food Industry in the Spotlight of Climate Change".
Die Branche spürt die Auswirkungen des Klimawandels deutlich
Die Folgen des Klimawandels spürt die Branche bereits sehr deutlich: Im
Dürresommer 2018 sank der landwirtschaftliche Ertrag für Getreide pro Hektar
laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft um 16 Prozent im
Vergleich zum Drei-Jahres-Durchschnitt der vergangenen Jahre. "Die
Lebensmittelindustrie sollte Klimarisiken zukünftig explizit in alle ihre
strategischen Entscheidungsprozesse integrieren. Die Auswirkungen des
Klimawandels werden sich im Nachfrageverhalten und in den Kostenstrukturen
gleichermaßen niederschlagen - deutlich stärker als das heute schon der Fall
ist", mahnt Dr. Christian Wulff, Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter bei
PwC Deutschland.
Es lassen sich zwei Arten von Risiken unterscheiden, die durch die Veränderungen
des Klimas entstehen: Die physischen Risiken wie lange Dürreperioden oder
Wirbelstürme betreffen in erster Linie die landwirtschaftliche Produktion.
Extreme Wetterereignisse haben dabei direkte Auswirkungen auf Ernten und
Nutztiere, können aber auch zu Unterbrechungen der Lieferkette führen und den
Produktionsprozess behindern - vom Anbau bis in den Supermarkt. Darüber hinaus
muss sich der Lebensmittelhandel genau wie die Hersteller auf sogenannte
transitorische Risiken vorbereiten, die sich aus dem Übergang in eine CO2-arme
Wirtschaft ergeben. Die Einführung eines Preises auf CO2-Emissionen lässt
beispielsweise die Kosten für Energie und Rohstoffe steigen.
Szenario-Analyse unterstützt bei der Klimaberichterstattung
Einen guten Anhaltspunkt für die Berücksichtigung von Klimarisiken liefern die
2017 veröffentlichten Empfehlungen der "Task Force on Climate-related Financial
Die Folgen des Klimawandels spürt die Branche bereits sehr deutlich: Im
Dürresommer 2018 sank der landwirtschaftliche Ertrag für Getreide pro Hektar
laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft um 16 Prozent im
Vergleich zum Drei-Jahres-Durchschnitt der vergangenen Jahre. "Die
Lebensmittelindustrie sollte Klimarisiken zukünftig explizit in alle ihre
strategischen Entscheidungsprozesse integrieren. Die Auswirkungen des
Klimawandels werden sich im Nachfrageverhalten und in den Kostenstrukturen
gleichermaßen niederschlagen - deutlich stärker als das heute schon der Fall
ist", mahnt Dr. Christian Wulff, Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter bei
PwC Deutschland.
Es lassen sich zwei Arten von Risiken unterscheiden, die durch die Veränderungen
des Klimas entstehen: Die physischen Risiken wie lange Dürreperioden oder
Wirbelstürme betreffen in erster Linie die landwirtschaftliche Produktion.
Extreme Wetterereignisse haben dabei direkte Auswirkungen auf Ernten und
Nutztiere, können aber auch zu Unterbrechungen der Lieferkette führen und den
Produktionsprozess behindern - vom Anbau bis in den Supermarkt. Darüber hinaus
muss sich der Lebensmittelhandel genau wie die Hersteller auf sogenannte
transitorische Risiken vorbereiten, die sich aus dem Übergang in eine CO2-arme
Wirtschaft ergeben. Die Einführung eines Preises auf CO2-Emissionen lässt
beispielsweise die Kosten für Energie und Rohstoffe steigen.
Szenario-Analyse unterstützt bei der Klimaberichterstattung
Einen guten Anhaltspunkt für die Berücksichtigung von Klimarisiken liefern die
2017 veröffentlichten Empfehlungen der "Task Force on Climate-related Financial
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