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    PwC-Studie  153  0 Kommentare Ernährungsindustrie berücksichtigt Folgen des Klimawandels noch zu wenig - Seite 2


    Disclosures" (TCFD). Das Rahmenwerk gibt Handlungsempfehlungen, wie Unternehmen
    die Folgen des Klimawandels konsistent in ihre Berichterstattung integrieren
    können. Die TCFD nennt die Szenario-Analyse dabei als hilfreiches Werkzeug, um
    Risiken und Chancen in Bezug auf das Klima besser zu verstehen und die Folgen
    abzuschätzen.

    "Mit traditionellen Methoden ist es nicht möglich, die Folgen des Klimawandels
    auf die Geschäftsmodelle der Nahrungsmittel- und Getränkehersteller greifbar zu
    machen. Szenario-Analysen helfen Unternehmen dabei, die Auswirkungen der
    Erwärmung von Erde und Ozeanen auf die finanzielle Performance zu analysieren
    und rechtzeitig widerstandsfähige Lösungsansätze zu entwickeln", so die
    Einschätzung von Dr. Nicole Röttmer, Partnerin und Climate Lead bei PwC
    Deutschland.

    Nur 45 Prozent der von der TCFD untersuchten Unternehmen berichten über
    klimabezogene Risiken

    Auch der regulatorische Druck zur Szenario-basierten Klimaberichterstattung
    steigt: Die Unterzeichner der Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren
    der Vereinten Nationen (United Nations Principles for Responsible Investment,
    PRI) müssen bereits ab 2020 über Klimaindikatoren berichten, die sich auch mit
    der Anwendung einer Szenario-Analyse befassen. In ihrem Statusbericht aus dem
    Jahr 2019 stellt die TCFD allerdings fest, dass nur 45 Prozent der untersuchten
    Unternehmen aus Landwirtschaft und Nahrungsmittelbranche bereits zu den
    Auswirkungen klimabezogener Risiken und Chancen auf ihr Geschäft, ihre Strategie
    und Finanzplanung Rechenschaft ablegen. Lediglich 4 Prozent treffen dabei eine
    Aussage zu verschiedenen Klimaszenarien.

    Eine gelungene Integration klimabezogener Risiken stärkt die
    Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen des Klimawandels

    Eine Szenario-Analyse von PwC zeigt beispielhaft und stark auf spezifischen
    Annahmen basiert die Auswirkungen für die Lebensmittelindustrie auf, wenn sich
    die Erde um zwei Grad erwärmt. Transitionsrisiken können sich dabei
    unterschiedlich auf die Performance von einzelnen Unternehmen und Produktgruppen
    auswirken. Zur Erreichung des Zwei-Grad-Ziels sind umfangreiche Policy-Maßnahmen
    notwendig, die sich regional stark unterscheiden könnten. Auf Basis der
    2-Grad-Szenario-Annahmen der International Energy Agency könnte in Europa und
    Nordamerika ein zu anderen Regionen vergleichsweise hoher CO2-Preis von bis zu
    100 US-Dollar pro Tonne zu Wettbewerbsnachteilen und einem Margenverlust führen.
    Dies ist allerdings nur einer von verschiedenen Treibern. Steigende Kosten für
    Elektrizität und Rohstoffe könnten laut der Analyse die Gesamtkosten der
    Produktion in Europa bis 2030 um fast 30 Prozent erhöhen und sich negativ auf
    die Entwicklung des kompletten Sektors auswirken, wenn Unternehmen ihr Handeln
    nicht aktiv im Kontext möglicher Folgen des Klimawandels gestalten.

    "Die Branche muss sich auch zwangsläufig mit dem Szenario einer Erderwärmung um
    drei Grad auseinandersetzen. Denn diesen Fall halten viele Experten mittlerweile
    für wahrscheinlicher", sagt Christian Wulff. In diesem Szenario würden die
    transitorischen Risiken zwar abnehmen, physische Risiken jedoch deutlich
    zunehmen.

    "Unternehmen sollten ihre strategische Resilienz auch angesichts des
    Klimawandels gewährleisten, um negative finanzielle Auswirkungen zu vermeiden
    und wettbewerbsfähig zu bleiben", so das Fazit von PwC-Expertin Nicole Röttmer.

    Über PwC:

    PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und
    wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 276.000 Mitarbeiter in 157 Ländern tragen
    hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
    Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die Bezeichnung PwC
    bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich
    selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter
    http://www.pwc.com/structure .

    Pressekontakt:

    Martin Krause
    PwC Communications
    Tel.: (0211) 981 - 1657
    E-Mail: mailto:m.krause@pwc.com
    http://www.pwc.de/Lebensmittel-Klimawandel

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/8664/4721964
    OTS: PwC Deutschland
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