Nachhaltigkeit: Aviva Investors Fondsmanager de Bruin über die "Kraft der Spannungsfelder"
"Kaum ein Teenager hat das Weltgeschehen so stark beeinflusst wie Greta Thunberg. Ihre Rede vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar fand viele begeisterte Zuhörer, zog sie die Mächtigen der Welt darin doch mit kompromisslosen Forderungen zur Rechenschaft: „Alle Investitionen in die Erschließung und Förderung fossiler Brennstoffe müssen sofort eingestellt werden. Alle Subventionen für fossile Brennstoffe müssen sofort beendet werden. Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen muss sofort und vollständig erfolgen.“
Während Thunberg an die internationale Führungselite appellierte, musste die Bevölkerung in Südafrika Tag für Tag mit Stromabschaltungen zurechtkommen, weil das nationale Versorgungsunternehmen Eskom vor der maroden Infrastruktur kapituliert. Für die 59 Millionen Menschen des Landes bedeutet das, stundenlang ohne Strom und damit ohne Licht, ohne warmes Wasser, ohne Internet und in Notfällen ohne Hilfe auskommen zu müssen.
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Die Stromversorgung Südafrikas hängt fast ausschließlich von dem umweltschädlichsten aller fossilen Energieträger ab: der Kohle. Die Stromabschaltungen zeigen jedoch, dass ein sofortiger Ausstieg des Landes aus fossilen Brennstoffen Millionen Menschen in schwere Not stürzen würde. Dies wirft die heikle Frage auf, wie wir die Welt retten können, ohne dabei dem Menschen zu schaden.Verantwortungsbewusste Anleger sehen sich immer wieder mit solchen Spannungsfeldern konfrontiert. Basierend auf dem Konzept des vernetzten Denkens lassen sich drei korrelierende Formen von Spannungsfeldern unterscheiden:
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