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    GOLD  3832  0 Kommentare Wann platzt endlich der Knoten?

    Es ist ja ein wenig zum Haare raufen. Da arbeitet sich Gold seit geraumer Zeit am Widerstandsbereich um 1.900 US-Dollar / 1.920 US-Dollar ab und schafft es – trotz vielversprechender Ansätze – bislang einfach nicht, dies

    Es ist ja ein wenig zum Haare raufen. Da arbeitet sich Gold seit geraumer Zeit am Widerstandsbereich um 1.900 US-Dollar / 1.920 US-Dollar ab und schafft es – trotz vielversprechender Ansätze – bislang einfach nicht, diese Hürde signifikant zu überspringen und so das Erholungsszenario entscheidend voranzubringen. Wenn man so will, bleibt die seit dem Tief bei 1.850 US-Dollar zu beobachtende Erholung „unvollendet“; zumindest bis auf Weiteres, denn noch sind diesbezüglich unserer Meinung nach die Messen nicht gesungen. 

    Zunächst ein Rückblick. In unserer letzten Kommentierung an dieser Stelle hieß es unter anderem „[…] In der Folgezeit kam es zu diesem Schwächeanfall. Gold tauchte unter den Bereich 1.920 / 1.900 US-Dollar ab und aktivierte damit aus charttechnischer Sicht ein Verkaufssignal, das auch gleich seine Wirkung entfaltete. Im Bereich von 1.850 US-Dollar gelang es Gold zunächst jedoch, die Rückzugsbewegung zu stoppen und eine Erholung einzuleiten. Die wichtige Unterstützungszone bei 1.820 / 1.800 US-Dollar oder gar die zuletzt von uns als Demarkationslinie für das bullische Szenario benannte Marke von 1.750 US-Dollar blieben unberührt. Aktuell hat sich Gold wieder auf knapp 1.878 US-Dollar erholen können. Wie ist diese Erholung einzuordnen? Zunächst einmal ist der Druck aus der Abwärtsbewegung genommen worden. Nicht mehr und nicht weniger. Um Relevanz zu erlangen, muss Gold die Bewegung auf über 1.900 / 1.920 US-Dollar ausdehnen. Idealerweise erfolgt dieser Vorstoß zügig. Auf der Unterseite gilt: Im besten Fall geht es nicht mehr signifikant unter das letzte Verlaufstief bei 1.850 US-Dollar. Die mittelfristig relevanten Unterstützungen bleiben wie gehabt bei 1.820 / 1.800 US-Dollar sowie 1.750 US-Dollar. Schauen wir uns einmal den aktuellen „Spielverderber“ an. Die Erholung des US-Dollars hat Gold (wie anderen Edelmetallen auch) zugesetzt. Um die Stimmungslage des US-Dollars an den Devisenmärkten zu erfassen, lohnt ein Blick auf den US-Dollar-Index. Im US-Dollar-Index wird der US-Dollar gegen einen Korb aus sechs Währungen (Euro, Yen, GBP, CAD, SEK und CHF) gestellt. […]“
    Bleiben wir gleich beim US-Dollar-Index.

    Der US-Dollar-Index arbeitet weiter an einer potentiellen Bodenbildung, kam diesbezüglich zuletzt aber nicht entscheidend voran. Die Range 92 bis 94 Punkte ist weiterhin intakt. Zu einem entscheidenden Kaufsignal kam es zuletzt nicht. Hierzu hätte es eines Ausbruchs über die 94,6 Punkte bedurft. Vom Devisenmarkt kommen unserer Einschätzung somit nach wie vor neutrale bis sogar leicht positive Impulse für Gold. 

    Ein weiterer Aspekt schürt unserer Meinung nach die Hoffnung auf einen baldigen Goldpreisanstieg in Richtung 2.000 US-Dollar – die Entwicklung der Bestände der physisch besicherten Gold-ETF und hier vor allem der Blick auf den weltgrößten, physisch besicherten Gold-ETF, den SPDR Gold Shares. Wir bemühen bekanntermaßen diesen rudimentären Indikator, um die Befindlichkeiten und die Stimmungslage im Goldsektor zu erfassen.

    Nun müsste man meinen, dass in einer Phase, in der sich Gold eher schwer tut und die negativen Kommentare zum Edelmetall zunehmen, ein deutlicher Rückgang der Bestände zu beobachten wäre, doch das ist nicht unbedingt der Fall. Die Bestände waren in den letzten Tagen zwar rückläufig, doch haben sie sich auf sehr hohem Niveau stabilisiert. Um das einmal mit Zahlen zu untermauern. Die Bestände des SPDR Gold Shares markierten Mitte Oktober mit 1.277 Tonnen ein Jahreshoch. Aktuell (per 22.10.) belaufen sie sich noch immer auf etwas mehr als 1.265 Tonnen. Sicherlich gilt es hier, die weitere Entwicklung zu beobachten und zu beachten, doch aktuell lässt sich kein Aderlass ausmachen. 

    Die Saisonalität sollte bei der Betrachtung zwar nur eine untergeordnete Rolle spielen, doch diesbezüglich gilt anzumerken, dass der Goldpreis in eine unter diesem Aspekt sehr interessante Phase eintritt.

    Kurzum: Die hohe Liquidität, die in die Finanzmärkte strömt sowie die hier aufgeführten Aspekte lassen unserer Einschätzung nach eher steigende Goldpreisnotierungen erwarten. Nichtsdestotrotz gilt es, die Unterseite im Auge zu behalten. Hier gilt: Sollte es unter die 1.850 US-Dollar gehen, ist Obacht geboten. Sollte es sogar  unter die 1.750 US-Dollar gehen, muss die Lage insgesamt neu bewertet werden. Auf der Oberseite würde ein Ausbruch über die 1.920 US-Dollar die Karten neu mischen und eine Fortsetzung der Bewegung in Richtung 2.000 US-Dollar offerieren… 
     

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